zum Hauptinhalt
Kamelsafari in Brandenburg

© Kamelhof Nassenheide / Promo

Mehr als Schafe und Kühe: Fantastische Tierwelten in der Mark

Vom Lamahof bis zur Elchfarm: Fünf spannende Ausflüge mit ungewöhnlichen Tieren in Brandenburg.

Ein Ausflug aufs Land kann so manche Überraschung bieten. Denn die Brandenburger Tierwelt hat nicht nur klassisches Nutzvieh und edles Wild zu bieten, auf einigen Höfen und Farmen gibt es auch Exotisches zu sehen. Gerade bei Ausflügen mit Kindern kann man so durchaus Eindruck machen.


Kamelreiten im Löwenberger Land

Gemeinsamer Kamelausflug in Nassenheide.
Gemeinsamer Kamelausflug in Nassenheide.

© Kamelhof Nassenheide / Promo

Ganz im Gegenteil zum Sprachgebrauch hierzulande erweisen sich Kamele als sehr soziale und kluge Wesen, gutmütig sind sie noch dazu. Bei einem Besuch auf dem Kamelhof Nassenheide kann man die Tiere aus nächster Nähe kennenlernen (maximal vier Personen, 70 Euro für eine Stunde, nur nach Voranmeldung). Man darf die Kamele streicheln, bürsten und sogar mit ihnen kuscheln, dazu erzählt Besitzerin Gabriele Heidicke vom Wesen der Tiere und wie der Kamelhof entstand.

Nach dem Kennenlernen zeigt Heidicke dann, wie man die Kamele führt und sie dazu bringt, sich abzulegen. Höhepunkt ist ein kleiner Ritt. Gegen Arbeit auf dem Hof können auch Reitbeteiligungen erworben werden. Für einige der Kamele kann man jährliche Patenschaften erwerben, die für die Fütterung und medizinische Versorgung verwendet werden.


Zu Pferd durchs Havelland

Das obere Havelland mit seinen ausgedehnten Wäldern, verborgenen kleinen Seen und der hügeligen Endmoränenlandschaft ist eines der besten Reitreviere für Pferdefans aus Berlin. Seit vielen Jahren bieten Sabine Zuckmantel und ihr engagiertes Team Wandertouren zu Pferd an, Ausgangspunkt ist meistens der Reiterhof in Schönermark. Halbtages- und Tagesritte in der idyllischen Umgebung werden von den Stammgästen gern gebucht, es gibt aber auch längere Ausflüge für geübte Reiterinnen und Reiter.

Wanderreiten im Havelland.
Wanderreiten im Havelland.

© Kerstin Reisch / Promo

Die Touren dauern dann zwischen drei und sieben Tagen und stehen je nach Jahreszeit unter einem Motto: Es gibt zum Beispiel Seenritte mit Badespaß im Sommer oder einen eintägigen Gourmet-Ritt, bei dem zuerst die Pferde, dann die Reiter mit feinstem Futter versorgt werden.

Natürlich kann man in Schönermark auch das Reiten und den Umgang mit Pferden lernen, zudem werden in Kursen Grundlagen für das Geländereiten und die Orientierung vermittelt.


Wandern mit Eseln in Spree-Neiße

Die Natur erkunden, ganz ohne Zeitvorgabe und Alltagsstress. Kerstin Geschke und Michael Schiffe vom Eselwanderhof Spree-Neiße bieten begleitete Ausflüge mit den gutmütigen Grautieren an, bei denen man perfekt entschleunigen kann. Denn die gemütlich dahin wandernden Esel haben ihren etwas eigenen Takt beim Gehen durch Wald und Wiesen: Stehenbleiben, mal hier ein Päuschen machen, mal hier was Leckeres fressen. Die Mitläufer beginnen ziemlich bald, sich dem entspannten Rhythmus anzupassen.

Gemütliche Grautiere: Esel sind eigen, aber gutmütig.
Gemütliche Grautiere: Esel sind eigen, aber gutmütig.

© Getty Images/fStop

Die Touren, bei denen man viel über die Tiere lernt, dauern zwischen eineinhalb und fünf Stunden. Am Ende gibt es ein Eselsquiz. Längere Touren werden mit einem Picknick verbunden, bei dem man die regionalen Erzeugnisse der Gegend kennenlernen kann.


Elche und Rentiere in Schenkenberg

Ein Elch mitten in der mittelmärkischen Landschaft? Ja, denn Elche und viele andere für die Region ungewöhnliche Tiere gehören zur Farm von Thomas Golz. Die Farm ist tatsächlich eine, und, darauf legt der Züchter Wert, kein Zoo. Auf weitläufigem Gelände werden die Tiere in großen Gehegen gehalten, in denen sie frei herumlaufen.

Selbst Elchen kann man in Brandenburg begegnen
Selbst Elchen kann man in Brandenburg begegnen

© Getty Images/EyeEm

Im Sommer können Besucherinnen und Besucher zweimal täglich an einer Safaritour teilnehmen, bei der sie im Jeep übers große Gelände gefahren werden und dort Rentiere, Elche, Mufflons und Damwild sehen, dazu auch amerikanische Wapiti-Hirsche und Bisons.

Elch Juri ist für seine Freundlichkeit bekannt, er knutscht gerne. Im Hofimbiss gibt es Wildspezialitäten wie den Bisonburger. Wer möchte, kann im Elchhotel übernachten, einem Blockhaus direkt neben dem Elchgehege. 

Dieser Artikel stammt aus der neuen Ausgabe von „Tagesspiegel unterwegs Brandenburg“ (10,80 Euro).
Dieser Artikel stammt aus der neuen Ausgabe von „Tagesspiegel unterwegs Brandenburg“ (10,80 Euro).

© Tagesspiegel


Wandern mit Lamas bei Mittenwalde

Es gibt wenige Tiere, die so freundlich und gelassen sind wie Lamas. Züchterin Anna Selig-Smith hält mehr als 50 von ihnen sowie einige Alpakas auf ihrem Hof in der Nähe von Mittenwalde.

Lamas haben lange und sichelförmige Ohren. Alpakas hingegen erkennt man an kurzen, spitz zulaufende Ohren.
Lamas haben lange und sichelförmige Ohren. Alpakas hingegen erkennt man an kurzen, spitz zulaufende Ohren.

© Märkischer Lamahof

Nach eigenen Angaben handelt es sich damit um die größte Lamaherde im Osten Deutschlands. Ihren Lamahof betreibt Selig-Smith bereits seit 1996.

Bei Treckingtouren in den USA hat Selig-Smith die Lamas kennengelernt, heute kann man bei ihr drei- bis vierstündige Saisonwanderungen oder ganztägige Touren durch das Sutschketal oder um den Krummen See buchen.

Mit inbegriffen sind auch eine kleine Lama- und Alpakakunde sowie die Fütterung der Tiere. Bei größeren Touren tragen die Lamas das Gepäck.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
false
showPaywallPiano:
false