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Messerangriff am U-Bahnhof Jannowitzbrücke: Erneut wird ein Mann in Berlin niedergestochen
Samstagnacht wurde ein 39-Jähriger mit einem Messer attackiert. Der Täter ist flüchtig.
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Ein bislang unbekannter Mann hat einem 39-Jährigen am U-Bahnhof Jannowitzbrücke in Berlin-Mitte mit einem Messer in den Bauch gestochen. Das Opfer kam in der Nacht zum Sonntag mit einer schweren Stichverletzung im Unterbauch ins Krankenhaus, wie die Polizei Berlin mitteilte. Lebensgefahr bestehe nicht mehr.
Ein Pärchen hatte die beiden Männer laut Polizei in der Nacht gesehen und beobachtet, wie einer der beiden eine „Stichbewegung“ ausführte. Den Zeugen zufolge sackte der 39-Jährige daraufhin zusammen, wie es hieß. Der Täter flüchtete. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.
Erst am Freitagabend wurde ein 34-Jähriger bei einer Attacke mit einem Cuttermesser in Neukölln lebensbedrohlich verletzt. Nach derzeitigem Erkenntnisstand schwebt der Mann weiterhin in Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter konnte gefasst werden.
Seit 2020 registriert die Berliner Polizei bei Messerangriffen „einen stetigen Anstieg“. 2020 waren es noch 2593 Fälle, im vergangenen Jahr schon 3482 Fälle. Bei 43 Prozent der Taten wurden Messer für Bedrohungen eingesetzt.
Wegen der Zunahme von Messerangriffen will Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) das Waffenrecht verschärfen. Im neuen Waffenrecht werde sie „den Umgang mit Messern im öffentlichen Raum weiter einschränken“, kündigte sie in der „Bild am Sonntag“ an. (Tsp/dpa)
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