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An einer Kita in Gropiusstadt besteht der Verdacht der sexualisierten Gewalt eines Mitarbeiters gegen ein Kind.

© Ottmar Winter/PNN

Missbrauchsverdacht: Erzieher von evangelischer Kita in Berlin suspendiert

Ein Mitarbeiter einer Kindertagesstätte in Neukölln wird der sexualisierten Gewalt gegen ein Kitakind verdächtigt. Der Träger hat Anzeige erstattet.

Wegen des Verdachts auf sexualisierte Gewalt gegen ein Kitakind ist ein Mitarbeiter der Evangelischen Kita Martin Luther King im Berliner Stadtteil Gropiusstadt suspendiert worden. Das teilte der Evangelische Kirchenkreis Neukölln am Dienstag mit. Eltern hätten die Kita-Leiterin demnach am Montag über den Verdacht informiert. Bei der Polizei sei Anzeige erstattet worden.

Die beschuldigte Person soll nach Angaben des Kirchenkreises zum pädagogischen Personal der Einrichtung gehören.

Die Kitaleitung habe mit den Eltern gesprochen und die Mitarbeiter sowie die zuständigen Behörden informiert, heißt es vom Kirchenkreis. Den Kindern, Eltern und Mitarbeitern werde nun Unterstützung und seelsorgerische Begleitung angeboten.

Der Träger der Kita, der Verband Evangelischer Kindertageseinrichtungen Süd (VEKS), prüfe notwendige arbeitsrechtliche Schritte gegen die beschuldigte Person. Der Verband betreibt mehr als 20 Kitas in Berlin und Brandenburg.

Verdachtsfälle des sexuellen Missbrauchs hatte es an Berliner Kitas bereits in der Vergangenheit gegeben: Im August war ein 46-jähriger Erzieher deshalb festgenommen worden. Erst im Juli war ein Missbrauchsverdacht in der Charlottenburger Kita "Kamminer Schlösschen" bekannt geworden. (Tsp)

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