
© Friso Gentsch/dpa
Missglückter Raub in Berlin-Spandau: 19-Jähriger will Tankstelle überfallen und trifft auf Polizisten
In Spandau will ein Mann eine Tankstelle ausrauben. Was er nicht weiß: Einer der Kunden ist Polizist. In Kreuzberg gelingt es drei Männern hingegen, in einem Späti Beute zu machen.
Stand:
Die Berliner Polizei hat am Sonntagabend in Spandau einen mutmaßlichen Räuber festgenommen. Der 19-Jährige soll zuvor eine Tankstelle in der Falkenseer Chaussee betreten und den 25-jährigen Angestellten sowie einen 30-jährigen Kunden und eine 35-jährige Kundin mit einer Schusswaffe bedroht und die Herausgabe von Geld gefordert haben, wie die Behörde am Montag mitteilte.
Was der junge Mann nicht wusste: Bei dem 30-Jährigen handelte es sich um einen Polizisten außer Dienst. Dieser entwaffnete den 19-Jährigen und hielt ihn fest, bis seine Kollegen eintrafen, um den mutmaßlichen Räuber festzunehmen.
Mehr Erfolg hatten drei Unbekannte, die ebenfalls am Sonntagabend einen Spätkauf in Kreuzberg überfielen. Das Trio drängte nach Polizeiangaben den 20-jährigen Mitarbeiter in das Geschäft in der Stresemannstraße und trat ihm dabei in den Rücken. Mit einer Schusswaffe bedrohten die Unbekannten den Mann und erbeuteten Bargeld sowie Zigaretten.
Eine 22-jährige Zeugin habe noch erfolglos versucht, die Täter durch Zuhalten der Ladentür von der Flucht abzuhalten, teilte die Polizei weiter mit. Zwei der drei Männer gelang zunächst die Flucht. Der dritte Täter wurde von einem ebenfalls 22-jährigen Zeugen festgehalten.
Daraufhin sei einer der Männer zurückgekommen, um seinen Mittäter gewaltvoll zu befreien, hieß es von der Polizei. Das Trio flüchtete anschließend gemeinsam mit einem weiteren Mann in Richtung Hedemannstraße. Der 20-jährige Mitarbeiter wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Die beiden Zeugen blieben unverletzt. (Tsp)
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