
© dpa/Hendrik Schmidt
Mit echter Ausrüstung: Fake-Polizisten sollen in Berlin Verkehrskontrollen durchgeführt haben
Drei junge Männer sollen als Polizisten verkleidet Straßenkontrollen durchgeführt und dabei Bußgelder verlangt haben. Einer von ihnen ist ein ehemaliger Polizeianwärter.
Stand:
Drei junge Männer sollen sich in Berlin als Polizeibeamte ausgegeben und fingierte Verkehrskontrollen durchgeführt haben.
Wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs, Urkundenfälschung sowie tateinheitlicher Amtsanmaßung vollstreckten Einsatzkräfte des Landeskriminalamts deshalb am Mittwochmorgen Durchsuchungsbeschlüsse in Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Tempelhof-Schöneberg. Das teilte die Berliner Polizei am Donnerstag mit.
Die zwei 24-jährigen mutmaßlichen Täter und ihr ein Jahr jüngerer mutmaßlicher Mittäter sollen auch Polizeiequipment genutzt haben, das einer der 24-Jährigen – ein ehemaliger Polizeianwärter – nach seiner Entlassung im Sommer 2024 nicht zurückgegeben haben soll. Den Betroffenen der Kontrollen sollen sie laut Polizei angebliche Tatvorwürfe eröffnet und sie zu einer sofortigen „Bußgeldzahlung“ aufgefordert haben.
Außerdem soll die Gruppe im Berliner Stadtgebiet Hotelzimmer angemietet haben, in denen sie dem Anschein nach amtliche Dokumente verfälscht sowie selbst hergestellt und diese anschließend zum Kauf angeboten haben soll.
Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten Polizeiausrüstung sowie Mobiltelefonen und elektronische Speichermedien. Die Auswertungen und Ermittlungen dauern an. (Tsp)
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