
© IMAGO/Jürgen Ritter
Mit selbstgebautem Brandsatz: Erneut Feuer bei Berliner Gefängnis gelegt
Immer wieder hat es in letzter Zeit Brandstiftungen an Berliner Gefängnissen gegeben. So auch in der Nacht zu Montag: Auf einer Auffahrt stand ein Brandsatz in Flammen. Beschäftigte löschten das Feuer.
Stand:
Erneut hat es in der Nacht zu Montag bei einer Berliner Haftanstalt gebrannt. Die Polizei ermittelt wegen versuchter Brandstiftung. Ein Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt im Kiefheider Weg in Heiligensee habe kurz nach Mitternacht einen entzündeten selbstgebauten Brandsatz auf dem Boden einer Auffahrt bemerkt, teilte die Polizei mit.
Beschäftigte löschten demnach das Feuer, bevor es auf weitere Bereiche übergriff. Es habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Insassen oder Bediensteten des Gefängnisses im Bezirk Reinickendorf bestanden, hieß es.
In den vergangenen Monaten wurden mehrfach Autos in der Umgebung oder auf Parkplätzen von Berliner Gefängnissen angezündet. Das betraf neben dem Gefängnis in Moabit ebenso eines in Spandau, daneben die große JVA Tegel sowie eine Haftanstalt in Großbeeren in Brandenburg am südlichen Stadtrand Berlins. Bei dem Feuer im Nachbar-Bundesland wurden nach Justizangaben neun Autos von Vollzugsbediensteten beschädigt.
Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) hatte zuletzt mehr Schutz gefordert. Nach ihrem Willen soll die Polizeipräsenz weiter ausgebaut werden, Anwohner sollen gezielt sensibilisiert werden, um Hinweise zu geben. Außerdem soll die Videoüberwachung an Gefängnissen und Parkplätzen weiter ausgebaut werden. (dpa, Tsp)
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