zum Hauptinhalt
1000 Meter vor der Ausfahrt nach Pankow kam es auf der A10 zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Mann starb.

© dpa/Philipp Neumann/TNN

Autofahrer hatte 2,7 Promille: Motorradfahrer stirbt bei Unfall auf der A10 bei Berlin

Mit überhöhter Geschwindigkeit und stark betrunken rast ein Autofahrer auf der A10. Ein Mann stirbt, drei weitere Menschen werden verletzt.

Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 10 nördlich von Berlin ist am Sonntag ein Motorradfahrer ums Leben gekommen. Drei weitere Menschen wurden nach Angaben der Polizeidirektion Nord vom Montag zum Teil schwer verletzt.

Der mutmaßliche Unfallverursacher, ein 31 Jahre alter Autofahrer, war demnach betrunken mit überhöhter Geschwindigkeit in den Bereich vor einer Baustelle gerast. Fünf Fahrzeuge waren an dem Unfall beteiligt, der sich gegen 18.10 Uhr nahe der Gemeinde Mühlenbecker Land zwischen der Anschlussstelle Mühlenbeck und dem Dreieck Pankow ereignete.

In Fahrtrichtung Pankow war die A10 mehrere Stunden wegen Rettungs- und Bergungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme voll gesperrt. Sie konnte laut Polizei erst gegen 4.45 Uhr wieder freigegeben werden.

Nach ersten Erkenntnissen war der 31-Jährige mit seinem Hyundai mit Tempo 180 bis 200 auf der linken Spur der Autobahn in einen Bereich gefahren, wo vor einer Baustelle Tempo 80 gilt und die Straße von drei auf zwei Spuren verengt wird.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Trümmerteile landeten auch auf der Gegenfahrbahn

Dort sei er unvermittelt auf den mittleren Fahrstreifen gewechselt und mit zwei Motorradfahrern zusammengestoßen, hieß es von der Polizei. Dann kollidierte das Auto mit dem auf der rechten Spur fahrenden Renault eines 81-Jährigen.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Ein 39-jähriger Motorradfahrer wurde schwer verletzt und starb noch am Unfallort. Eine 37-jährige Motorradfahrerin kam mit schweren Verletzungen in eine Klinik, auch die beiden leicht verletzten Autofahrer wurden ins Krankenhaus gebracht. Bei dem Unfall wurde zudem der in der Gegenrichtung fahrende Audi eines 44-Jährigen durch Trümmerteile beschädigt.

Die Autobahn war nach dem Unfall für mehrere Stunden gesperrt.
Die Autobahn war nach dem Unfall für mehrere Stunden gesperrt.

© dpa/Philipp Neumann/TNN

Laut Polizei ergab ein Atemalkoholtest bei dem mutmaßlichen Unfallfahrer einen Wert von 2,72 Promille. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Der Gesamtschaden beläuft sich den Angaben zufolge auf etwa 80.000 Euro.

Toter Motorradfahrer arbeitete bei der Berliner Polizei

Bei dem getöteten Motorradfahrer handelte es sich offenbar um einen Beschäftigten der Berliner Polizei. „Wir haben heute die schmerzhafte Nachricht über den Tod eines Kollegen und GdP-Mitglieds erhalten“, teilte Stephan Weh, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), am Montag mit. „Unsere Gedanken sind bei ihm und seinen Angehörigen, den wir unser großes Beileid übermitteln. Es ist schockierend, wie schnell ein Mensch vom einen auf den anderen Moment aus dem Leben gerissen werden kann.“ (dpa, Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false