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Regisseur Wim Wenders sprach mit Vertretern aus Kultur und Wirtschaft über die Zukunft des Kinos.

© Paul Zinken/dpa

"Moviemento" bekommt Promi-Unterstützung: Wim Wenders und Tom Tykwer setzen sich für Kiez-Kino ein

In Kreuzberg bangen Film-Fans um eines der ältesten Kinos der Stadt. Zwei Regiegrößen stellen sich nun auf ihre Seite.

Zu Beginn der Berlinale haben sich prominente Filmemacher für eine Stärkung unabhängiger Kinos ausgesprochen, speziell geht es um das Kreuzberger "Moviemento", eines der ältesten Kinos Berlins.

Kinos seien „eine der letzten Kulturstätten, die wir haben“, sagte der Regisseur Wim Wenders am Donnerstag. Es werfe ein schräges Licht auf den Kulturbegriff, dass etwa Theater und Orchester öffentlich gefördert und in Schulen thematisiert würden, Filmtheater aber nicht. „Kinos, die voll sind und die sich bewähren, die müssten auf eine andere Art auch unterstützt werden.“

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Wichtig sei es jedoch, nicht alle Kinos in einen Topf zu werfen, sagte Regisseur Tom Tywker. Betreiber kleiner Kinos achteten darauf, dass das Kinoerlebnis stimmig sei. Bei „Filmfabriken“ sei das anders.

Die Räume des "Moviemento" gehören zurzeit einem Tochterunternehmen der Deutsche Wohnen und sollen verkauft werden. Die Kinobetreiber, Iris Praefke und Wulf Sörgel, wollen die Räume kaufen, um das „Moviemento“ zu erhalten. Eine Crowdfunding-Kampagne soll 1,6 Millionen Euro einbringen, Prominente unterstützen das Vorhaben. dpa

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