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Martin Hikel (SPD) ist seit 2018 Bezirksbürgermeister von Neukölln. 

© IMAGO/Funke Foto Services

Nach Angriff wegen Gebetsmütze als Accessoire: Neuköllns Bezirksbürgermeister Hikel besorgt über Gewalt im Bezirk

Bezirksbürgermeister Martin Hikel zeigt sich nach den jüngsten Gewalttaten in Neukölln besorgt. Der SPD-Politiker spricht von einer „erschreckenden Gewaltserie“.

Stand:

Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) hat sich nach jüngsten Gewalttaten in Berlin besorgt gezeigt. Er sprach von einer „erschreckenden Gewaltserie“ mit Verweis auf Angriffe auf einen Hebräisch sprechenden Touristen, lesbische oder schwule Menschen und zuletzt einen Mann, der eine islamische Gebetsmütze als modisches Accessoire trug.

Dies zeige, dass freiheitliche Werte im Alltag regelmäßig angegriffen werden könnten, sagte Hikel am Dienstag der „Welt“. „Jedem Neuköllner muss klar sein, dass in einem freiheitlichen Land die individuelle Freiheit und Lebensführung der Einzelnen nicht angegriffen werden dürfen.“

Die Polizei hatte am Montag über den Vorfall mit der Gebetsmütze berichtet. Dabei war ein 34-Jähriger, ein nichtmuslimischer Deutscher, wohl aus fanatisch-religiösen Gründen von zwei Angreifern krankenhausreif geschlagen worden. Anfang August hatte ein Angriff auf israelische Touristen für Aufsehen gesorgt. Dabei hatte ein 19-Jähriger der Polizei berichtet, er habe in hebräischer Sprache telefoniert, als plötzlich ein Auto angehalten habe und ihn drei Männer unvermittelt mit Schlägen und Tritten angriffen hätten. (dpa)

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