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Rathaus Kreuzberg.

© imago/Schöning

Tagesspiegel Plus

Nach „ekelhaft“-Ruf in Berlin-Kreuzberg: Grünen-Politiker will nun von der CDU beleidigt worden sein

Ein Grünen-Politiker erhielt einen Ordnungsruf, er soll eine CDU-Verordnete beleidigt haben. Nun legt er Einspruch ein und sagt, die CDU habe ihn beleidigt. Die CDU wittert eine Verschwörung der Grünen.

Stand:

Die Vorfälle sind bereits eine Woche her – und gehen nun in die nächste Runde. Während einer ohnehin hitzigen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) im Rathaus Kreuzberg soll der Grünen-Politiker Florian Fleischmann die CDU-Politikerin Marita Fabeck beleidigt haben.

„Ekelhaft, einfach nur ekelhaft“, war auch im Livestream zu hören. Die Sitzung wurde unterbrochen, BVV-Vorsteher Werner Heck (Grüne) bat die Kontrahent:innen zu einem Gespräch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Fleischmann erläuterte, er habe nicht Fabeck als Person gemeint, sondern Teile ihrer Rede. Er entschuldigte sich. Da er dies jedoch nicht öffentlich aussprechen wollte, ließ die CDU den Ältestenrat einberufen und Fleischmann erhielt einen Ordnungsruf.

Nun hat Fleischmann Einspruch gegen diesen eingelegt. Zudem gibt er an, von Seiten der CDU mit den Worten „selber ekelhaft“ beleidigt worden zu sein. Der Streit offenbart, wie tief Grüne und CDU in Friedrichshain-Kreuzberg zerstritten sind. Ist eine Klärung in Sicht?

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