
© dpa/Christoph Soeder
Nach Forderung von Jugendstadträten: Bildungssenatorin lehnt Handyverbot an Berliner Schulen ab
Im Bildungsausschuss spricht Katharina Günther-Wünsch sich gegen ein generelles Handyverbot an Schulen aus. Einrichtungen könnten jedoch individuell eine Regelung einführen.
Stand:
In Berlin wird vorerst kein generelles Handyverbot an Schulen eingeführt – das hat CDU-Schulsenatorin Katharina Günther-Wünsch am Donnerstag im Bildungsausschuss des Abgeordnetenhauses deutlich gemacht. Sie nehme die auch bundesweiten und sehr ambivalenten Debatten über das Thema wahr, sagte Günther-Wünsch, sei aber bisher noch nicht von einem solchen Schritt überzeugt worden.
Die Senatorin betonte, dass jede Berliner Schule individuell bereits die Möglichkeit habe, ein Handyverbot einzuführen: „Das liegt auch im Sinne der eigenverantwortlichen Schule“, sagte Günther-Wünsch. Diese Regelung trage der Heterogenität der Berliner Schülerschaft und der Individualität der Standorte Rechnung.
Vorrangig sei in der Debatte für sie, darüber zu sprechen, wie man Schulen, die ein solches Handyverbot für den Schulfrieden oder den Schutz der Schülerschaft einführen wollen, weiter bestärken und ertüchtigen könne.
Vergangene Woche hatten sich, wie berichtet, drei SPD-Jugendstadträte für die Einführung eines allgemeinen Handyverbots an Berliner Schulen ausgesprochen. Der Landesschülerausschuss hingegen hält das für den „falschen Weg“, um Schülerinnen und Schüler auf das digitale Zeitalter vorzubereiten.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: