
© dpa/Paul Zinken
Nach gefährlicher Silvesterböllerei in Berlin: Senat will am Dienstag über mögliche Konsequenzen beraten
Polizei und Feuerwehr waren in Berlin in der Silvesternacht im Dauereinsatz. Allein durch Böller sind zahlreiche Menschen verletzt worden. Der Senat berät über mögliche Konsequenzen.
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Bei seiner ersten Sitzung im neuen Jahr beschäftigt sich der Senat am Dienstag um 10.00 Uhr mit den Vorgängen während der Silvesternacht in Berlin. Zahlreiche Menschen waren durch illegale Böller zum Teil schwer verletzt worden.
Unter anderem wurden mehrere sogenannte Kugelbomben gezündet, die wegen ihrer hohen Explosionskraft in Deutschland nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen sind. In Schöneberg wurden dabei Häuserfassaden und Autos stark beschädigt, drei Dutzend Wohnungen wurden vorerst unbewohnbar.
Mehr als 1450 Straftaten in der Silvesternacht registriert
Nach jüngsten Angaben der Polizei wurden 1453 für Silvester typische Straftaten registriert und 670 Verdächtige erfasst. Bei Angriffen wurden demnach 17 Polizisten verletzt, 8 davon durch Pyrotechnik. Insgesamt waren rund 4.000 Polizisten im Dienst.
Die Ereignisse in der Silvesternacht haben der Diskussion um ein generelles Böllerverbot neue Nahrung gegeben. Innensenatorin Iris Spranger hat sich am Neujahrstag dafür ausgesprochen. Die SPD-Politikerin plädiert allerdings für Ausnahmen an festgelegten Orten, sogenannten Pyroerlaubniszonen. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat mehrfach Zweifel an einem generellen Böllerverbot geäußert. (dpa)
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