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Kunden gehen durch das Kaufhaus des Westens (KaDeWe).  (Symbolbild)

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Update

Nach Hackerangriff auf KaDeWe: Kauf von Gutscheinen in Berliner Luxuskaufhaus wieder möglich

Knapp drei Wochen nach einer Cyberattacke gab es im KaDeWe Probleme mit Gutscheinen. Das ist nun allerdings behoben.

Stand:

Knapp drei Wochen nach einem Hackerangriff ist es wieder möglich, im Berliner Kaufhaus des Westens (KaDeWe) Gutscheine zu erwerben und einzulösen. Das teilte die KaDeWe Group am Mittwochabend mit.

Zuvor hatte die „B.Z.“ am Dienstag berichtet, dass das Kaufen und Nutzen von Gutscheinen weder online noch vor Ort möglich sei. Nicht einmal das Guthaben auf einer Geschenkkarte könne man derzeit abrufen. Ursache seien „technische Gründe“, sagte eine Verkäuferin der „B.Z.“.

Nun scheint das Problem behoben. „Der Erwerb sowie die Einlösung von Gutscheinen bzw. die Bezahlung mit Gutscheinen ist seit heute Morgen wieder uneingeschränkt und wie gewohnt möglich. Das heißt: Gutscheine können an allen Kassen erworben als auch eingelöst werden und die Guthabenhöhen auf den Gutscheinkarten abgefragt werden“, heißt es am Mittwoch von der KaDeWe Group. Zuvor seien aufgrund eines Cyberangriffes „mehrere gewohnte Prozesse von Einschränkungen betroffen“ gewesen, unter anderem der Gutschein-Kauf sowie die Bezahlung mit Gutscheinen.

Die Bestellung oder Ausstellung von Online-Gutscheinen sei bisher aus technischen Gründen generell nicht möglich gewesen, teilte die KaDeWe Group weiter mit. Man arbeite jedoch daran, die Gutschein-Services mittelfristig auch online abbilden zu können.

Das KaDeWe hatte vor gut zwei Wochen mitgeteilt, dass es in der Nacht vom 2. auf den 3. November Opfer eines Hacker-Angriffs wurde. Dahinter steckt laut Berliner Polizei ein Erpressungsversuch. Es wurde ein Strafverfahren wegen versuchter Erpressung eingeleitet. Spezialisten des Landeskriminalamts ermitteln in dem Fall.

Infolge des Angriffs war in dem Luxuskaufhaus zeitweise nur noch Barzahlung möglich gewesen. Bei den Angreifern soll es sich nach Angaben der KaDeWe Group um die kriminelle Hacker-Gruppe Play aus Russland handeln. Diese hat in der Vergangenheit bereits Unternehmen wie die „Neue Zürcher Zeitung“ und einen Dienstleister der Schweizer Bundesverwaltung angegriffen. (Tsp)

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