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Ein Waldbrand nahe Klausdorf in Brandenburg (Symbolbild).

© dpa/Patrick Pleul

Nach ruhigem Wochenende: Ab Montag wieder steigende Waldbrandgefahr in Brandenburg

Der trockene und heiße Samstag hat Brandenburg keine größeren Waldbrände gebracht. Am Sonntag war die Gefahr viel geringer – der Schutzbeauftragte schaut aber auf die kommenden Tage.

Die Waldbrandgefahr in Brandenburg steigt nach kurzer Entspannung wieder. Am Montag werde es in allen Landkreisen eine mittlere, wenn nicht hohe Warnstufe sein, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Raimund Engel, der Deutschen Presse-Agentur. Einige Regionen seien am Wochenende ganz ohne Regen geblieben. Durch Sonneneinstrahlung und Wind sei auch der Effekt von Niederschlägen teils wieder verschwunden.

Die Gefahr von Waldbränden in Brandenburg war am Sonntag deutlich zurückgegangen. Das Umweltministerium gab die Gefahr für fast alle 14 Landkreise und für die vier kreisfreien Städte am Sonntag mit sehr gering an. Nur im Kreis Oberhavel war die zweitniedrigste Warnstufe aktiv, das bedeutet, die Gefahr war gering. Am Montag soll die Gefahr auch nach der Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mittelhoch sein, zum Teil wieder hoch.

Am Samstag, dem bisher heißesten Tag des Jahres, gab es in Brandenburg trotz der Trockenheit keine größeren Waldbrände. In Lübben im Spreewald waren 36,9 Grad Höchsttemperatur gemessen worden, in Berlin-Tempelhof 35,5 Grad, berichtete der DWD am Sonntag. Die Waldbrandgefahr hatte am Samstag in fast allen Landkreisen Brandenburgs die höchste Warnstufe erreicht.

Der Waldbrandschutzbeauftragte berichtete am Samstag über einen kleinen Waldbrand in Pechhütte (Kreis Elbe-Elster). Er nannte auch Feldbrände bei Duben, einem Ortsteil von Luckau (Landkreis Dahme-Spreewald), in Plessa (Landkreis Elbe-Elster) und in Nahmitz (Potsdam-Mittelmark). Die Feuerwehr sei stets schnell am Ort gewesen.

Brandenburg hat mit ausgedehnten Kiefernwäldern, geringem Niederschlag und leichten Sandböden laut dem Landesbetrieb Forst bundesweit die höchste Waldbrandgefährdung. Das Umweltministerium gibt die Gefahr für einen Waldbrand in fünf Stufen an.

Der Deutsche Wetterdienst stellt die Daten bereit. In die Berechnung fließen Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit, Niederschlagsrate und Strahlung der Atmosphäre ein. Die meisten Feuer im Wald entstehen nach Angaben von Experten durch menschliches Handeln. (dpa)

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