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Nach Schüssen in Westend und Spandau: SEK durchsucht Wohnungen in Berlin-Tiergarten
Im Berliner Westen erleiden zwei Männer Schussverletzungen. Stunden später rückt ein Spezialeinsatzkommando in Tiergarten an und sucht nach möglichen Tatwaffen.
Stand:
Die Polizei hat nach Schüssen im Berliner Westen mehrere Wohnungen in Tiergarten durchsucht. Wie die Polizei bestätigte, war ein Spezialeinsatzkommando (SEK) am Donnerstagabend in der Pohlstraße im Einsatz.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft standen die Durchsuchungen in Zusammenhang mit Schüssen, durch die in der Nacht zu Donnerstag im Westen der Stadt zwei Männer verletzt worden waren. Ziel der Durchsuchungen sei es gewesen, mögliche Tatwaffen zu finden. Dabei sei weiterhin unklar, ob die Personen, deren Wohnungen durchsucht wurden, selbst geschossen haben oder zum Umfeld der Täter gehören, teilte Sprecher Sebastian Büchner auf Nachfrage mit.
Einen Bericht der „Berliner Zeitung“, wonach es sich um die Wohnungen von Clan-Mitgliedern handeln soll, bestätigte der Sprecher am Freitag mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht.
In der Nacht zu Donnerstag waren ein 27-Jähriger und ein 34-Jähriger in Berlin durch Schüsse verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, erschien der 27-Jähriger um kurz vor Mitternacht mit einer Schussverletzung am Bein in der Rettungsstelle eines Krankenhauses in Westend. An dem Pkw, mit dem der Mann in die Klinik gekommen war, fanden Polizeikräfte mehrere Einschusslöcher.
Wenig später machte ein 34-Jähriger am Saatwinkler Damm Polizeikräfte auf sich aufmerksam. Auch er hatte eine Schussverletzung am Bein und wurde im Anschluss in ein Krankenhaus gebracht. Ein möglicher Zusammenhang zwischen den Taten ist laut Polizei Gegenstand der Ermittlungen.
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