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Berlins 2800 Kitas müssen sich jetzt auf die neuen Regeln einstellen.

© Jens Büttner/dpa

Neue Corona-Regelung gilt ab 7. Februar: Testen statt Quarantäne für Kontaktpersonen an Berlins Kitas

Kontaktpersonen von Infizierten können sich durch tägliche Tests der Quarantäne entziehen. Die Senatsverwaltung hat dafür zusätzliche zwei Millionen Lolli-Tests bestellt.

Ab kommenden Montag wird in den Berliner Kindertagesstätten das so genannte "Test-to-Stay"-Verfahren angewandt. Dies teilte die Senatsverwaltung für Jugend am Mittwoch mit. "Test-to-Stay" bedeutet, dass Kinder und Beschäftigte dank Tests weiterhin in der Kita sein können, auch wenn sie Kontaktpersonen eines positiv getesteten Covid-19-Falles in ihrer Kita-Gruppe waren.

Voraussetzung ist, dass die Kontaktpersonen symptomfrei sind und an den fünf folgenden Kalendertagen negativ getestet werden. Diese Regelung gilt auch für geimpfte und genesene Kinder. 

"Eltern können aber auch entscheiden, ihr Kind nicht in die Einrichtung zu bringen, wenn es engen Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatte", erläuterte die Senatsverwaltung. Für solche Fälle werde die Quarantäne wie bisher vom im Bezirk zuständigen Gesundheitsamt ausgesprochen und bescheinigt. Die Tests für Kinder sollen wie bisher zuhause von den Eltern durchgeführt werden.

Wenn ein Kind positiv getestet wird, muss es sich in Quarantäne begeben und einer Nachtestung unterziehen. Zuletzt waren rund 150 Kitas von Teilschließungen betroffen und 35 waren ganz zu.

Um die "Test-to-Stay"-Methode zu ermöglichen, habe die Senatsverwaltung zusätzliche zwei Millionen Lolli-Tests bestellt, teilte sie mit. In den nächsten Tagen würden laufend weitere Test-Kontingente bereitgestellt. Eltern bekommen drei Tests pro Woche ausgehändigt. Bei einem Infektionsfall werden fünf Tests zur Verfügung gestellt, um die Testung an fünf aufeinanderfolgenden Tagen zu ermöglichen.

Die Entscheidung wurde ungeduldig erwartet

Wie berichtet, hatte es in den vergangenen Tagen eine erheblich Unruhe in Berlins Kindertagesstätten gegeben, weil nicht klar war, ob noch die Qurantäneregelung galt oder schon "Test-to-Stay". Diese Unruhe dürfte jetzt abnehmen – sofern die so genannten Lolli-Tests wirklich schon in ausreichender Zahl ausgeliefert wurden, was manche Eltern auch am Mittwoch noch bezweifelten.

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Jugendsenatorin Astrid-Sabine Busse sagte am Mittwoch, sie begrüße die Vorgaben zum "Test-to-Stay"-Verfahren durch die Gesundheitsämter. Ziel sei es, dass die Kinder weiterhin innerhalb ihrer festen Betreuungsgruppe am sozialen Geschehen in der Kita teilhaben könnten und gleichzeitig der höchstmögliche Schutz vor einer Infektion sichergestellt werde: "Ich freue mich, wenn uns dies gelingt", so Busse weiter.

Die Erläuterungen für die Kitas finden sich HIER.

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