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Die Entwürfe sehen zwischen 5300 und 6000 Wohnungen vor – auch wie viele Etagen die Gebäude haben sollen, variiert.

© Gerald Matzka/dpa

Neues Berliner Stadtquartier für bis zu 12.000 Menschen: Entwürfe für Bauprojekt im Blankenburger Süden veröffentlicht

In Pankow sollen ab 2030 bis zu 6000 Wohnungen entstehen. Der Senat bittet um Feedback aus der Bevölkerung. Das Bauprojekt war lange umstritten.

Im Blankenburger Süden in Pankow soll ein neues Stadtquartier mit bis zu 6000 Wohnungen entstehen. Dort könnten einmal 10.000 bis 12.000 Menschen leben, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen am Donnerstag mitteilte.

Noch ist das Projekt aber Zukunftsmusik, Baubeginn dürfte nicht vor 2030 sein. Vier Planungsbüros haben allerdings bereits Entwürfe vorgelegt, wie das Stadtquartier zwischen Blankenburg und Heinersdorf aussehen könnte, die am Donnerstag vor Journalisten vorgestellt wurden.

Im Detail gibt es jeweils zahlreiche Unterschiede, etwa in der Frage, wo das geplante Gewerbegebiet seinen Platz bekommt, wie viele Schulen und Kitas es geben soll oder bei der Zahl der Wohnungen, die je nach Entwurf zwischen 5300 und 6000 schwankt.

In der Vergangenheit gab es viel Streit um das Neubauprojekt. Als die ersten Pläne vorgestellt wurden, waren teilweise bis zu 10.000 Wohnungen geplant. Nach heftigen Protesten der Anwohnern und Bezirkspolitikern wurden die Pläne geändert.

Die Frage, wie hoch hinaus es in dem neuen Stadtquartier gehen darf, das zum Großteil auf landeseigenen Flächen entstehen soll, beantworten die Planer sehr unterschiedlich: So sieht ein Entwurf vor, maximal sechs Geschosse zuzulassen, bei einem anderen könnten es auch 15 sein.

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Online können Berliner die Entwürfe ansehen

Auf der Plattform mein.Berlin.de können Berlinerinnen und Berliner sich die Entwürfe ansehen, Kommentare dazu abgeben oder Fragen an die Planungsteams stellen. Die Umfrage zu den Entwürfen läuft bis Mitte August. Die Ergebnisse sollen anschließend zusammengefasst und diskutiert werden. Die Schlussfolgerungen daraus bekommt die Senatsverwaltung.

[In unserem Leute-Newsletter für Pankow berichtet Christian Hönicke regelmäßig über Bauprojekte im Bezirk – und speziell im Blankenburger Süden. Die Newsletter können Sie hier kostenlos bestellen: leute.tagesspiegel.de]

Die Schlussfolgerungen daraus bekommt die Senatsverwaltung. Voraussichtlich Anfang 2021 soll ein Struktur- und Nutzungskonzept als Grundlage für die weitere Planung vorliegen.

Welche Ideen der Planungsbüros umgesetzt werden, müssen dann Senat und Abgeordnetenhaus beschließen.

Sebastian Scheel, Staatssekretär für Wohnen, wies am Donnerstag auf die weiterhin angespannte Lage am Berliner Wohnungsmarkt hin. Am Bedarf an Wohnungen werde sich auch in den kommenden Jahren nichts ändern. Der Wohnungsmangel sei eine Folge von Fehlern der Vergangenheit. Der rot-rot-grüne Senat steht beim Thema Neubauten unter Druck. Opposition und Wohnungswirtschaft halten ihm vor, es gehe dabei zu langsam voran. (dpa)

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