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Ein Zug der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) von Berlin nach Jelenia Gora in Polen.

© Jörn Hasselmann/Joern Hasselmann TSP

Ohne dass der Lokführer es bemerkt: Zugteil löst sich und wird mit Fahrgästen an Bahnhof vergessen

Für Fahrgäste einer Regionalbahn von Berlin nach Polen endete die Fahrt zunächst am Bahnhof Alt Rosenthal. Dort hatte sich die Kupplung ihres Waggons vom Zug gelöst.

Zahlreiche Fahrgäste eines Zuges von Berlin Richtung Polen haben wegen einer Panne mehr als eine Stunde an einem kleinen Bahnhof ausgeharrt. Ihr Zugteil löste sich am Donnerstagnachmittag im Bahnhof Alt Rosenthal östlich von Berlin vom vorderen Zug, ohne dass der Lokführer es merkte, wie der Betreiber Niederbarnimer Eisenbahn am Freitag mitteilte. Der andere Zugteil Regionalbahn RB 26 sei zunächst ohne sie weitergefahren. „Beim Losfahren an einem Halt hat sich eine Kupplung gelöst“, sagte ein NEB-Sprecher.

Der Lokführer habe das Lösen der Kupplung erst an der übernächsten Station bemerkt. Er fuhr daraufhin mit seinem Zugteil, in dem 20 bis 25 Fahrgäste saßen, zurück, um den hinteren Zugteil abzuholen. Die 70 bis 80 Fahrgäste hätten etwas mehr als anderthalb Stunden warten müssen. Teilweise standen sie auf dem Bahnsteig. Zuvor hatten die „Märkische Oderzeitung“ und die „Berliner Zeitung“ darüber berichtet.

Mehrere Fahrgäste machten ihrem Ärger in der Facebook-Gruppe NEB-Gruppe (Linie RB 26) Luft. „Wir standen alleine da“, schrieb ein Nutzer. Die NEB bedauerte die Panne und die Tatsache, dass die Fahrgäste zunächst im Kalten warten mussten. „Das ist noch nie passiert“, sagte der Unternehmenssprecher. Der Vorfall werde untersucht. Die Fahrt ohne zweiten Zugteil hatte Konsequenzen auch für andere Züge: Die Strecke war zwischenzeitlich gesperrt. (dpa)

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