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Berlin: Orangensaft statt Wodka-O Party für Jung-Clubber

und ihre Eltern

Winter-Wochenenden mit Kindern können lang werden. Es ist zu kalt, um lange draußen zu bleiben, die Kinder-Museen kennt man schon in- und auswendig und Indoor-Spielplätze findet der Nachwuchs inzwischen auch zum Gähnen langweilig. Also noch eine Runde Monopoly, Basteln oder Playmobil.

Eine echte Marktlücke für Berliner Familien soll nun geschlossen werden. Die Berliner Party-Koryphäe Bob Young, bisher zuständig für die „Großen Partykinder“ dieser Stadt, wendet sich nun den Clubgängern von morgen zu: Ab Sonntag startet das Event „Kids Love Disco“. Einmal im Monat wird die Berliner Ausgehinstitution „Café Moskau“ in Mitte zwischen 14 und 19 Uhr zum Dancefloor für die Kleinen bis zehn Jahre. DJs legen kinderfreundliche Scheiben von „Schni Schna Schnappi, das kleine Krokodil“ bis „Tokio Hotel“ auf, in einem Chillout-Raum kann der Nachwuchs Kekse knabbern und mit Orangensaft anstoßen, und für die ganz Kleinen und Schläfrigen gibt es Wickel- und auch Ruheraum. Der Techno-DJ Westbam hat schon angekündigt, dass er auch mal bei einer der Kinderpartys auflegen will, seine Kinder bringe er dann gleich mit.

New York ist mal wieder Vorreiter des neuen Events: Laut Bob Young sind dort die „Kids-Love-Disco“-Partys schnell ausverkauft, Kinder hüpfen auf der Tanzfläche zu House-Musik, und Eltern stehen an der Weinbar, haben ihre Sprösslinge im Blick und kommen auch mal wieder zum Weggehen. Das größte Problem sei es, die Dutzenden Kinderwagen unterzubringen, die sich am Eingang sammeln.

Berlins Kinderradiosender „Radio Teddy“ schickt morgen Nachwuchsmoderatoren vorbei, die eine Umfrage unter den kleinen Clubbern machen, ob es auch genug „groovt“. Übrigens: Erwachsene ohne Kinder sehen alt aus. Ohne Nachwuchs kommt keiner rein. adk

Kids love Disco: Premiere am Sonntag, den 12. Februar, 14 bis 19 Uhr im Café Moskau, Karl-Marx–Allee 34 in Berlin-Mitte. Eintritt 6 Euro, Kinder haben freien Eintritt.

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