
© Ottmar Winter
Planetenparade 2025 über Berlin: Wo man die besondere Konstellation heute am Nachthimmel finden kann
Am Dienstagabend lohnt sich der Blick in den Himmel über Berlin und Deutschland besonders: Dann sind gleich sechs Planeten wie an einer Perlenschnur aufgereiht zu sehen.
Stand:
An diesem Dienstag, dem 21. Januar 2025, zeigt sich am Berliner Nachthimmel ein besonderes astronomisches Schauspiel: Sechs Planeten reihen sich in einer sogenannten Planetenparade am südöstlichen Himmel auf. Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Venus und Saturn werden dabei gleichzeitig zu sehen sein. Darauf weist das Portal starwalk.space hin.
Wann kann man die Planetenparade am besten sehen?
Die beste Beobachtungszeit liegt in der Dämmerung gegen 17 Uhr – wenn denn die Wolkendecke aufreißt. Vier der sechs Planeten sind dann in der Stadt bei klarem Himmel mit bloßem Auge zu erkennen.
Der rötlich leuchtende Mars steht im Sternbild Zwillinge am östlichen Horizont, der besonders helle Jupiter ist im Sternbild Stier zu finden. Venus und der gelbliche Saturn sind im Sternbild Wassermann auszumachen. Für die Beobachtung von Uranus und Neptun wird ein Teleskop oder ein lichtstarkes Fernglas benötigt.
Nächste Planetenparade folgt im März
Eine noch spektakulärere Planetenparade erwartet die Berlinerinnen und Berliner am 2. März 2025. Dann gesellt sich auch der Planet Merkur zu der himmlischen Formation. Die beste Sicht auf dieses seltene Ereignis haben Beobachter außerhalb der Stadt, wo die Lichtverschmutzung geringer ist.
Wo kann man die Planetenparade am besten beobachten?
Astronomie-Interessierte können das Himmelsereignis an den Abenden rund um die Höhepunkte der Planetenparade auch in der Archenhold-Sternwarte in Treptow verfolgen. Dort stehen professionelle Teleskope zur Verfügung, mit denen sich sogar Details wie die Ringe des Saturn oder die vier größten Monde des Jupiter beobachten lassen.
Im Planetarium an der Prenzlauer Allee 80 wird die Planetenparade in der fast täglichen „Sternstunde“ erklärt.
Die Astro-Fans der Bruno-H.-Bürgel-Sternwarte in Spandau brechen am Freitag, dem 24. Januar, zu einer astronomischen Exkursion ins Umland auf. In ihrer Stamm-Sternwarte auf dem Hahneberg helfen sie immer freitags ab 19 Uhr, die Sterne und das Weltall fachgerecht zu durchstreifen.

© Tsp / Claudia Liebram
Wer einen noch weiteren Weg in Kauf nimmt, kann im Sternenpark Westhavelland mit Gleichgesinnten fachsimpeln und in den Himmel gucken. Bei alledem muss jetzt nur noch das Wetter mitspielen.
Wann entsteht eine Planetenparade?
Die Planetenparade entsteht, weil sich die Planeten entlang der Ekliptik, der scheinbaren Bahn der Sonne am Himmel, bewegen. Während einer solchen Konstellation erscheinen sie von der Erde aus betrachtet in einer nahezu geraden Linie.
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