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Platz für 70.000 Zuschauer: Berlin verdoppelt Fanzone am Brandenburger Tor für alle weiteren Deutschland-Spiele
Bei den Deutschland-Spielen der Fußball-EM war es jedes Mal proppenvoll. Ab der Partie am Sonntag gegen die Schweiz wird die Fanmeile am Brandenburger Tor daher erheblich erweitert.
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Erst 5:1, dann 2:0 – mit zwei starken Auftritten hat die Nationalmannschaft vielen Deutschen richtig Lust auf die Fußball-EM gemacht. Bei beiden Begegnungen war der Andrang auf der Fanzone am Brandenburger Tor so groß, dass sie wegen Überfüllung geschlossen werden musste. Der Veranstalter reagiert nun darauf: Für mindestens alle weiteren Deutschland-Spiele wird die Fanmeile erweitert und soll künftig bis zu 70.000 Zuschauern Platz bieten.
Eine Sprecherin der federführenden Kulturprojekte Berlin bestätigte dem Tagesspiegel am Freitag einen entsprechenden Bericht der „Berliner Morgenpost“. Nach Berliner Art gilt das wie immer: sofort, unverzüglich, nämlich ab dem nächsten und letzten Gruppenspiel der DFB-Elf am Sonntagabend. Ab 21 Uhr wird die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann in Frankfurt am Main gegen die Schweiz antreten. Dabei geht es um den Gruppensieg.
Bislang ist nur ein Teil der Straße des 17. Juni zur Fanzone erklärt worden. Zwischen dem Brandenburger Tor und der Yitzhak-Rabin-Straße ist sie mit grünem Kunstrasen ausgelegt. 35.000 Menschen haben dort Platz. Bei den kommenden deutschen EM-Begegnungen und möglicherweise weiteren ausgewählten Spielen soll die Kapazität verdoppelt werden, indem die Zone fast bis zum Großen Stern verlängert wird.
Trotz-Erweiterung der Fanmeile: Es bleibt bei vier Eingängen
Mehr Kunstrasen soll dafür zwar nicht verlegt werden, aber Kulturprojekte-Geschäftsführer Moritz van Dülmen sicherte in der „Berliner Morgenpost“ zu, es seien alle Dienstleister für die Erweiterung „aktiviert“ worden. Zusätzliche Leinwände an den Seiten soll es demnach im hinteren Bereich genauso geben wie weitere Gastronomiestände, Toiletten und das für einen reibungslosen Verlauf nötige Sicherheits- und Sanitätspersonal. Schon bei der bisherigen Größe hatte es jedoch Kritik an nachlässigen Kontrollen gegeben.
Festhalten will der Veranstalter allerdings an den vier Zugängen, die es auch jetzt schon gibt. Der Andrang ist naturgemäß an der Riesenleinwand direkt am Brandenburger Tor am größten. Moritz van Dülmen empfiehlt daher, die Fanmeile über den Eingang an der Siegessäule im Westen aufzusuchen. Als Alternative gibt es auch künftig die Fanzone am Reichstag mit Platz für 10.000 Zuschauer – daran ändert sich nichts.
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