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Mit diesem Auto raste ein 22-Jähriger über die Sonnenallee.

© Polizei Berlin

Mit 140 Stundenkilometer über die Sonnenallee: 450 PS-Auto von Raser in Neukölln beschlagnahmt

Die Polizei ermittelt wegen eines illegalen Autorennens. Der Führerschein wurde dem 22-Jährigen abgenommen.

Wegen illegalen Autorennens in Neukölln ist ein 22-Jähriger fürs erste seinen Führerschein und auch sein 450 PS-starkes Auto los. Wie die Polizei mitteilte, war der Mann in der Nacht zu Mittwoch auf der Sonnenallee deutlich zu schnell unterwegs und wurde von Beamten gestoppt. Auf Twitter schrieb die Polizei, dass sie dem Raser selbst mit 140 Stundenkilometer (in einer 30er-Zone) kaum hinterherkam.

Die Polizisten beschlagnahmten Führerschein und Fahrzeug. Obwohl kein anderes Auto beteiligt war, wird wegen eines verbotenen Autorennens ermittelt. Darunter fallen laut Polizei auch Beschleunigungsfahrten zwischen Ampelstopps.

In Berlin wird im Durchschnitt jeden Tag ein neues Strafverfahren wegen gefährlicher Raserei oder illegaler Autorennen eingeleitet. Seit Einführung des neuen Paragrafen 315d im Oktober 2017 wurden bis Mai 2019 rund 600 derartige Verfahren registriert, wie der Senat damals mitteilte.

200 Fälle wurden demnach angeklagt. Es gab rund 60 Verurteilungen, meist Geldstrafen, aber auch Gefängnisstrafen mit und ohne Bewährung. Rund 150 Verfahren wurden eingestellt. In rund 90 Prozent aller Fälle waren die Raser mit Mietwagen gefahren. (dpa)

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