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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Attacken in Mitte und Neukölln: Kinder beim Spielen fremdenfeindlich beschimpft

Unbekannte haben am Samstag ein elfjähriges Mädchen und einen gleichaltrigen Jungen fremdenfeindlich beleidigt, der Junge wurde zudem geschlagen.

Zwei Kinder sind am Samstagnachmittag auf Spielplätzen in Mitte sowie im Neuköllner Ortsteil Gropiusstadt fremdenfeindlich beschimpft worden. Die verbale Attacke in Gropiusstadt eskalierte zudem handgreiflich: Ein Elfjähriger wurde ins Gesicht geschlagen. Er musste später im Krankenhaus ambulant behandelt werden.

"Du Kanake" rief der unbekannte Mann

In Mitte alarmierte die Mutter eines elfjährigen Mädchen gegen 16.40 Uhr die Polizei, weil ihre Tochter fremdenfeindlich beleidigt worden sei. Nach ersten Ermittlungen tobte die südländisch aussehende Elfjährige mit Freundinnen auf dem Spielpatz, als sich ein unbekannter Mann plötzlich über ihre Lautstärke beschwerte. Als ihm das Mädchen Paroli bot und sagte, dass Kinder auf einem Spielplatz sehr wohl ausgelassen spielen dürften, beschimpfte sie der "mitteleuropäisch wirkende Mann", so die Polizei unter anderem als "Kanake". Anschließend lief er unerkannt weg.

Der junge Pole wurde im Gesicht verletzt

Der Fall in Neukölln ereignete sich auf einem Hügel hinter dem U-Bahnhof Johannithaler Chaussee. Dort spielten ein elfjähriger polnischer Junge und sein 12-jähriger Freund zusammen, als plötzlich vier Jugendliche hinzu kamen. Zwei der älteren Jungen machten sich laut Polizei erst über den elfjährigen Polen lustig und beleidigten ihn fremdenfeindlich. Als sich ihr Opfer jedoch nicht provozieren ließ, stießen sie ihn gegen die Rippen und schlugen ihn mit der flachen Hand sowie mit Fäusten ins Gesicht. Bevor alarmierte Polizisten eintrafen, hatte sich die Jugendgruppe bereits unerkannt entfernt.

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