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Auch an Jugendliche verkauft: Polizei stellt drei Tonnen Pyrotechnik in Berliner Geschäft sicher
Zivilpolizisten fallen zwei Jugendliche auf, die auffällige Böller bei sich haben. Dadurch stoßen die Beamten auf einen Laden in Charlottenburg, der reichlich illegale Ware gebunkert hatte.
Stand:
Polizei und Ordnungsamt haben einen Tag vor Silvester etwa drei Tonnen Pyrotechnik in Berlin sichergestellt. Es handelte sich um verpackte Ware der Klassen F2 und F3 sowie in Deutschland nicht zugelassene Feuerwerkskörper. Diese fanden sie in einem Geschäft in Charlottenburg, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Dessen Inhaber habe die für den Verkauf dieser Art von Pyrotechnik nötige Genehmigung nicht vorweisen können.
Die Spur zu dem Laden führte über zwei Jugendliche, die Zivilbeamte der Polizei am Montag gegen 12.30 Uhr im Bereich des S-Bahnhofs Beusselstraße kontrollierten, weil sie „auffällige pyrotechnische Gegenstände bei sich trugen“, wie es in der Mitteilung hieß. Diese hätten sie in einem Geschäft im Stieffring gekaut, gaben die beiden 17-Jährigen an. Mit dem Verkäufer hätten sie sich zuvor über einen Messengerdienst verabredet.
Die Polizisten beschlagnahmten die Böller und begaben sich zu dem Geschäft. Dort trafen sie den 17-jährigen Verkäufer, den 36 Jahre alten Geschäftsführer sowie zwei weitere Männer, 22 und 31 Jahre alt. Bei einer Durchsuchung, die der Geschäftsführer nach Polizeiangaben freiwillig gestattete, auf große Mengen Pyrotechnik. Auch die Einnahmen aus bereits erfolgten Verkäufen kassierten sie ein. Die vier Männer müssen sich demnächst wegen Straftaten gegen das Sprengstoffgesetz verantworten.
Pyrotechnik der Kategorien F3 und 4 darf nur mit besonderer behördlicher Erlaubnis gekauft und abgebrannt werden. Im normalen Handel ist Silvester-Feuerwerk der Kategorien F 1 und 2 zu haben. (Tsp, dpa)
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