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Aussage steht gegen Aussage: Prozess um mutmaßliche brutale Vergewaltigung

Eine 30-jährige Bürokauffrau soll in der Kreuzberger Wohnung eines Bekannten von einem vorbestraften Mann innerhalb von dreieinhalb Stunden sechsmal vergewaltigt worden sein. Der beteuert, der Sex sei einvernehmlich gewesen.

Eine zufällige Begegnung endete für eine 30-jährige Frau mit einem brutalen Übergriff. Davon geht die Anklage im Prozess gegen einen 25-Jährigen aus, der seit Dienstag wegen Vergewaltigung und Körperverletzung vor dem Landgericht steht. Karim M. soll die Bürokauffrau stundenlang misshandelt haben. Er bestritt die Vorwürfe. Nach seiner Version war es zu einvernehmlichem Sex gekommen.

Die Frau war in Kreuzberg unterwegs, als sie am 2. Juli einen Bekannten ihres Ex-Freundes traf. „Ich bin mit ihm in seine Wohnung gegangen“, schilderte sie im Prozess. Kurze Zeit später sei Karim M. gekommen, den sie bis dahin nicht näher kannte. Die Männer hätten sich unterhalten. Was sie sagten, konnte sie nicht verstehen. Ihr Bekannter habe dann die Wohnung verlassen. „Plötzlich fiel der Angeklagte über mich her“, schilderte die Frau. Sie habe sich gewehrt. „Als ich um Hilfe schrie, schlug er mich.“

Der als Dieb vorbestrafte M. soll ihren Kopf gegen eine Wand gestoßen, sie mit einer Scherbe bedroht und sechsmal vergewaltigt haben. Nach dreieinhalb Stunden sei sie entkommen, sagte die Frau. Der seit jenem Tag inhaftierte M. erklärte dagegen, es habe heftigen Streit um Kokain gegeben. Der Prozess geht Freitag weiter.

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