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Torsten Krause (Die Linke), ehemaliger Landtagsabgeordneter in Brandenburg.

© Christophe Gateau/dpa

Prozess in Potsdam: Früherer Linken-Abgeordneter weist Betrugsvorwurf zurück

Die Staatsanwaltschaft in Potsdam wirft Torsten Krause vor, 72.000 Euro Fahrtkostenpauschale erschlichen zu haben. Er bestreitet dies vor Gericht.

Im Betrugsprozess gegen den ehemaligen Landtagsabgeordneten Torsten Krause (Linke) hat der 38-Jährige am dritten Prozesstag sein Schweigen gebrochen.

Krause wies am Mittwoch vor dem Amtsgericht Potsdam den Vorwurf der Anklage zurück, er habe sich durch die falsche Angabe eines Wohnsitzes in Lychen (Uckermark) insgesamt 72.000 Euro Fahrtkostenpauschale von der Landtagsverwaltung erschlichen. Vielmehr habe er von 2005 bis 2012 in Lychen gewohnt, während seine Ehefrau einen Zweitwohnsitz an ihrem Arbeitsort Berlin gehabt habe, sagte Krause.

Die Staatsanwaltschaft wirft Krause vor, er habe in dem Zeitraum tatsächlich nicht in Lychen, sondern in Berlin und Potsdam gewohnt. Dagegen erklärte Krause, er habe für zwei Wohnungen seiner Frau in Berlin nur deswegen als Mieter mit unterschrieben, weil sie mit ihrem Gehalt allein keine Wohnung bekommen hätte.

Er habe dort nie gewohnt, betonte Krause. Im Jahr 2012 seien sie beide nach Potsdam gezogen, weil er eine wissenschaftliche Karriere angestrebt habe. (dpa)

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