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Brand im Treppenhaus: Kinderwagen in Flammen

Gleich mehrere Kinderwagen haben Unbekannte in der Nacht zu Mittwoch in einem Neuköllner Treppenhaus in Brand gesetzt. Dank aufmerksamer Nachbarn konnte Schlimmeres verhindert werden.

Gegen 0.30 Uhr bemerkten Mieter eines Wohnhauses in der Weichselstraße in Neukölln, dass das Treppenhaus verqualmt war. Unbekannte hatten dort mehrere abgestellte Kinderwagen angezündet und waren dann geflüchtet. Die Bewohner versuchten zunächst selbst, die Flammen zu ersticken. Als das nicht gelang, riefen sie die Feuerwehr, die den Brand löschte. Verletzt wurde niemand.

Immer wieder legen Brandstifter Feuer in Berliner Hauseingängen, Treppenhäusern und Kellern. Eine Täterstruktur gibt es laut Polizei und Feuerwehr nicht. "Theoretisch kann es jeder sein", sagte ein Ermittler dem Tagesspiegel kürzlich nach einem solchen Brand. Die Bandbreite reicht beispielsweise von Jugendlichen oder gar Kindern, die aus Langeweile zündeln, über frustrierte Mieter, die etwa Rachegefühle ausleben wollen, bishin zu psychisch Gestörten, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen. Fast immer aber ist es so, dass die Feuerleger das Material nicht mitbringen, um einen Brand zu entfachen, sondern sich meist der Gegenstände bedienen, die im Treppenhaus herumstehen. Das sind häufig Papierkörbe unter den Briefkästen, Kisten, Gerümpel - und eben auch Kinderwagen.

Die Polizei rät daher allen Mietern und Eigentümern, möglichst nichts im Treppenhaus abzustellen und die Haus- und Durchgangstüren geschlossen zu halten. Sofern eine Gegensprechanlage im Haus vorhanden ist, sollten die Mieter sie bei jedem Klingeln benutzen, um sicher zu gehen, dass keine Hausfremden sich Zugang verschaffen wollen.

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