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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Kitty Kleist-Heinrich

Update

Polizeieinsatz in Berlin: Razzia im Rockermilieu - Festnahmen und Waffenfunde

In der Nacht hat ein Großaufgebot der Berliner Polizei mehrere Wohnungen, Shisha-Bars und ein Hells Angels-Clubhaus durchsucht. Es ging um Drogenhandel.

Die Berliner Polizei ist in der Nacht zu Freitag zu einem Großeinsatz in Reinickendorf und Mitte ausgerückt und durchsuchte insgesamt zwölf Objekte aus dem Rockermilieu. Bei der Razzia wurden drei Männer festgenommen und mehrere Waffen beschlagnahmt. Im Einsatz war nach Angaben der Berliner Polizei aus der Nacht auch das Spezialeinsatzkommando, kurz SEK, sowie Drogenfahnder des Landeskriminalamtes, Einsatzhundertschaften, Zollbeamte und der Gewerbeaußendienst. 300 Einsatzkräfte waren an dem Großeinsatz beteiligt.

Bei der Durchsuchung eines Gebäudes in der Reinickendorfer Meteorstraße, das als Clubhaus der Hells Angels dient, sei das SEK "während einer Mitgliederversammlung des Rockerclubs" in das Haus eingedrungen, wie die "Morgenpost" erfuhr. 19 Personen "aus dem Rockermilieu" befanden sich nach Angaben der Polizei und der Generalstaatsanwaltschaft im und vor dem Clubhaus. Die Ermittler beschlagnahmten mehrere Stichwaffen.

Bei dem Clubhaus handelt es sich um das engere Umfeld des früheren Hells-Angels-Chefs Kadir P., der derzeit wegen mutmaßlichen Mordauftrages in Untersuchungshaft sitzt.

Drei Festnahmen, mehrere Waffen beschlagnahmt

Durchsucht wurden außerdem zwei Shisha-Cafés in der Triftstraße und im Tegeler Weg in Wedding. Die Cafés sollen laut Polizei und Generalstaatsanwaltschaft "Rockerbezüge" haben. Dort nahmen die Beamten die Identitäten von 52 Personen auf.

Am Freitagmorgen durchkämmten die Ermittler außerdem mehrere Wohnungen von Tatverdächtigen. Dabei fanden sie eine scharfe Schusswaffe und mehr als 100 Schuss Munition. Gegen einen 27-jährigen Mann wurde bei einer Durchsuchung ein Haftbefehl vollstreckt, ein 35-Jähriger und ein 60-Jähriger wurden festgenommen. Das Landeskriminalamt ermittelt. Anlass der zwölf Durchsuchungsbeschlüsse war ein Ermittlungsverfahren wegen Handels mit Betäubungsmitteln.

Rockergruppierungen sind in Berlin häufig in Drogengeschäfte, Prostitution und Schutzgelderpressung verwickelt. Zudem kommt es bei Revierstreitigkeiten zwischen den Gruppierungen immer wieder zu teils heftigen Gewalttaten.

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