
© Paul Zinken/dpa
24-Jähriger schwer verletzt: Tatverdächtiger nach Schüssen in Schöneberger Hinterhof festgenommen
Mitte September ist ein 24-Jähriger nach Schüssen in der Goebenstraße schwer verletzt worden. Geprüft werden auch Verbindungen ins kriminelle Clan-Milieu.
Stand:
Nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung und Schüssen in einem Schöneberger Hinterhof Mitte September ist nun ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Das teilte die Staatsanwalt über den Kurznachrichtendienst Twitter am Mittwochmorgen mit.
Die Staatsanwaltschaft und eine Mordkommission des Landeskriminalamtes haben demnach mehrere Tatverdächtige ermittelt, ein Mann sei festgenommen worden. Wie "Spiegel TV" berichtet, soll es sich um Fayez R. handeln.
Die Ermittler hätten am Mittwochmorgen mehrere Wohnungen durchsucht und Beweismittel sichergestellt. Bereits nach der Tat hieß es, die Ermittler prüften auch Verbindungen ins kriminelle Clan-Milieu.
Die Staatsanwaltschaft sprach nach der Tat von einer Auseinandersetzung „zwischen zwei Bekannten“. Eine Machete soll in der Nähe des Tatorts gefunden worden sein. Das 24 Jahre alte Opfer, das mit stumpfer Gewalt schwer am Kopf verletzt worden war, soll der Polizei bekannt sein, darunter durch einen Angriff auf Beamte mit einem Auto.
Noch am selben Abend war ein erster Tatverdächtiger festgenommen worden. Bei ihm werden Bezüge zum Intensivtäter Nidal R. geprüft, der vor zwei Jahren am Rande des Tempelhofer Feldes erschossen worden war.
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Mehrere Männer hatten am 15. September in einem Hinterhof eines Wohnhauses in der Goebenstraße am späten Nachmittag eine Auseinandersetzung. Anwohner hörten Schüsse von dem Hof. Ein kurzes Video in sozialen Medien zeigte Szenen, die sich dort abgespielt haben: In der Aufnahme sind mehrere Personen zu sehen, die aus der Einfahrt eines Hauses auf die Straße hinauseilen, Schussgeräusche und Schreie sind zu hören.
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Zu sehen sind auch zwei Männer, die beide einen länglichen Gegenstand bei sich getragen haben und geflüchtet sind. Kurz darauf trägt ein Mann, begleitet von drei weiteren, eine offenbar verletzte Person hinaus über die Einfahrt auf die Straße, wo sie zu einem Polizeiwagen laufen. Der Verletzte wird schließlich auf den Gehweg getragen, wo sich die Männer und eine Einsatzkraft um ihn versammeln.
Der Verletzte kam mit einer stark blutenden Schlagverletzung am Kopf ins Krankenhaus und wurde sofort operiert. Die Polizei sprach von „stumpfer Gewalt“.
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