Versuchter Totschlag an Partnerin: Tatverdächtiger wird Ermittlungsrichter vorgeführt

Im Falkenhagener Feld in Spandau ist am Sonntagabend eine Frau in ihrer Wohnung mit lebensbedrohlichen Verletzungen aufgefunden worden. Rettungskräfte brachten die 41-Jährige mit einer schweren, stark blutenden Halsverletzung ins Krankenhaus.

Nachbarn hatten zuvor Schreie aus der Wohnung in dem Wohnhaus im Salchendorfer Weg gehört und die Polizei alarmiert.

Vor Ort wurde außerdem der 43-jährige Lebensgefährte der Frau als Tatverdächtiger festgenommen. Er wurde zuerst wegen einer Handverletzung ambulant im Krankenhaus behandelt und dann einer Mordkommission übergeben.

Am Montagnachmittag soll der Mann einem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls wegen versuchten Totschlags vorgeführt werden. Der Zustand der Frau ist laut Polizei zwischenzeitlich stabil.

Bislang ist laut Polizei unklar, um welche Art der Verletzung es sich handelt und wie diese herbeigeführt wurde. Die Ermittlungen dauern an, ein rechtsmedizinisches Gutachten soll erstellt werden.

Am Montag wurde bereits Haftbefehl in einem anderen Fall erlassen, der sich Ende März in Reinickendorf abspielte: Ein 39-Jähriger soll in der gemeinsamen Wohnung seine Ehefrau angegriffen haben. Er muss wegen schwerer Körperverletzung in Untersuchungshaft. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Montag via Twitter mit.

Der Mann gilt als dringend tatverdächtig, der 34-Jährigen bei einem Streit ein Messer an den Hals gehalten zu haben, ihr ein in Batteriesäure getränktes Tuch ins Auge gedrückt und sie dabei schwer verletzt zu haben. Sie konnte sich losreißen und die Polizei alarmieren.

Bei einer Kontrolle stellten Polizisten einen Atemalkoholwert von rund 0,9 Promille bei dem Mann fest. Die Verletzte kam stationär ins Krankenhaus, die beiden 9 und 14 Jahre alten Kinder des Paars wurden bei Bekannten untergebracht. (Tsp)