Polizei stellt Verdächtige in Bar: Gruppe soll Männer am Bahnhof Berlin‑Lichtenberg attackiert haben

In den frühen Morgenstunden des Sonntags ist es auf dem S‑Bahnsteig des Bahnhofs Berlin‑Lichtenberg zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen gekommen, bei der zwei Männer attackiert wurden. Das teilte die Berliner Polizei am Dienstag mit.

Tritte gegen Kopf und Oberkörper

Nach bisherigen Erkenntnissen gerieten die beiden Gruppen gegen 1.40 Uhr in Höhe eines Imbisses zunächst in einen verbalen Streit. Im weiteren Verlauf soll ein Mann aus einer fünfköpfigen Gruppe mehrfach mit der Faust auf einen 43‑Jährigen eingeschlagen haben. Als dessen 52 Jahre alter Begleiter eingriff, sollen weitere Mitglieder der Gruppe auch ihn mit Schlägen und Tritten attackiert haben, wobei der Mann zu Boden stürzte. Dort liegend, sollen die Angreifer weiter gegen Kopf und Oberkörper getreten haben, bevor sie den Bahnsteig unerkannt verließen.

Alarmierte Einsatzkräfte der Bundespolizei leiteten daraufhin eine Fahndung ein und nutzten Personenbeschreibungen sowie Aufzeichnungen der Überwachungskameras. Kurz darauf nahmen Beamtinnen und Beamte die fünf Verdächtigen im Umfeld des Bahnhofs in einer Bar vorläufig fest. Ein Rettungswagen brachte den 52‑Jährigen, der zwischenzeitlich mehrfach das Bewusstsein verlor, in ein Krankenhaus. Der 43‑Jährige blieb laut Polizei unverletzt.

Die Bundespolizei stellte relevante Videoaufnahmen sicher und ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung gegen fünf moldauische Staatsangehörige im Alter von 20, 24, 29, 32 und 34 Jahren, von denen bis auf den 34‑Jährigen alle polizeibekannt sind. Gegen die 20‑ und 29‑jährigen Männer besteht zusätzlich der Verdacht des unerlaubten Aufenthalts. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden alle fünf Männer entlassen.