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Mit ganzer Seele dabei: Diane Keaton bei ihrer Ankunft vor der Gala.

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Update

„Goldene Kamera“ in Berlin: Preise im Anflug

Stars wie Diane Keaton, Bruno Ganz und Kool & the Gang wurden am Sonnabend mit der „Goldenen Kamera“ im Flughafen Tempelhof geehrt. Und es gab Beifall für einen Toten.

Applaus gab es bei der Verleihung der Goldenen Kameras am Samstagabend im früheren Flughafen Tempelhof noch einmal für den verstorbenen Maximilian Schell. „Als Schauspieler hat man einen Beruf, in dem man seine ganze Seele zu geben versucht. Manchmal gelingt dabei etwas Magisches...“, kommentierte Oscar-Preisträgerin Diane Keaton die Ehrung mit der Goldenen Kamera für ihr Lebenswerk. Was immer gelingt, für Schauspieler gilt zu Lebzeiten die Devise: „Die Show muss weitergehen.“

Dieser Spruch passte diesmal auch zum Medienpreis der Programmzeitschrift „Hör zu“. Die wurde bekanntlich vom Springer-Verlag an die Funke-Gruppe verkauft. Noch hat aber das Kartellamt seine Zustimmung für den Verkauf nicht gegeben.

Den Schwebezustand merkte man der 49. Verleihungszeremonie nicht an. „Die Veranstaltung läuft noch komplett unter unserer Regie“, sagte ein Springer-Sprecher. Nächstes Jahr werde dann wahrscheinlich die Funke-Gruppe übernehmen. Die von Heike Makatsch laudatierte Gwyneth Paltrow erzählte als „Beste Schauspielerin International“ von ihren deutschen Wurzeln.

Zum besten Schauspieler International wurde Matthew McConaughey gekürt. Die Jury hob die Erweiterung seines Repertoires vom Sonnyboy zum Einzelgänger, Eigenbrötler, Menschen am Rande der Gesellschaft hervor: Für seine Rolle als HIV-positiver Medikamentenschmuggler im „Dallas Buyers Club ist er auch für einen Oscar nominiert

Eine Goldene Kamera fürs Lebenswerk bekam auch Bruno Ganz. „Laudatorin Senta Berger attestierte ihm „Unfähigkeit zum Mittelmaß“. Kool & the Gang können die Kamera fürs „Lebenswerk Musik“ als weitere Trophäe in eine bereits beachtliche Sammlung an Preisen einreihen, darunter 31 Gold- und Platinauszeichnungen. Mit Tim Bendzko war diesmal auch ein Berliner Preisträger mit einer besonders sympathischen Dankrede dabei. „Ehrliche Sprache, Mut zur Offenheit und sanfte Zwischentöne“ hatten die Jury überzeugt, der unter anderem Iris Berben und Til Schweiger angehörten.

Viele weitere Kategorien, darunter eine Auszeichnung für „Unsere Mütter, unsere Väter“ als „Bester deutscher Fernsehfilm“, haben Tradition bei der Gala, die in beachtlicher Länge auch im Fernsehen übertragen wurde. Dabei gab es ein Wiedersehen mit Hape Kerkeling, nicht nur als Moderator, sondern auch als Sänger.

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