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Sommerbad Wilmersdorf, Forckenbeckstraße, Wilmersdorf, Berlin, Deutschland *** Sommerbad Wilmersdorf, Forckenbeckstraße, Wilmersdorf, Berlin, Germany

© imago images/Joko

Update

Räumung nach tragischem Badeunfall: Elfjähriger Junge in Berliner Freibad reanimiert

Im Sommerbad Wilmersdorf ist am Sonntag ein elfjähriges Kind verunglückt. Badegäste zogen den Jungen aus dem Wasser und begannen die Reanimation. Rettungskräfte brachten ihn in eine Klinik.

Stand:

Im Sommerbad Wilmersdorf hat sich am Sonntagnachmittag ein schwerer Badeunfall ereignet. Wie ein Sprecher der Berliner Feuerwehr mitteilte, wurden Rettungskräfte zum Freibad in der Forchenbeckstraße alarmiert, weil ein elfjähriger Junge mehrere Minuten unter Wasser gewesen sein soll.

Als sie dort eintrafen, hatten ein zufällig anwesende Notärztin sowie ein Polizist – beide waren außer Dienst – das bewusstlose Kind aus dem Wasser gezogen und mit der Reanimation begonnen. Diese wurde dann durch die Rettungskräfte – darunter ein Notarzt – am Beckenrand fortgeführt. Im Anschluss an die erfolgreiche Reanimation wurde der Junge per Rettungswagen in eine Klinik gebracht, wie der Feuerwehrsprecher sagte.

In Folge des Einsatzes wurde das Sommerbad geräumt und die Gäste dazu aufgefordert, das Bad zu verlassen. Alle Anwesenden hätten großes Verständnis gehabt, sagte der Feuerwehrsprecher. „Die Rettung braucht Platz und Ruhe“, erklärte er die Maßnahme.

Außer des Jungen wurden noch zwei Angehörige in die Klinik gebracht. Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte vor Ort, auch ein Rettungshubschrauber wurde zum Sommerbad geflogen, dann jedoch nicht genutzt. Zum gegenwärtigen Zustand des Jungen konnte der Feuerwehrsprecher keine Angaben machen.

Ein Rettungshubschrauber wurde zur Einsatzstelle im Sommerbad Wilmersdorf geflogen, wurde für den Transport des verunglückten Jungen in die Klinik jedoch nicht genutzt.

© Berliner Feuerwehr

Bereits am Samstag hatte sich ein Badeunglück am Tegeler See ereignet. Ein etwa sechs Jahre altes Mädchen, das in Begleitung seines Vaters an der Badestelle Reiswerder spielte, war durch einen Schwimmring ins Wasser gerutscht.

Rettungsschwimmer konnten von einer DLRG-Station aus beobachten, wie das Mädchen im Wasser versank und retteten es umgehend an die Wasseroberfläche. „Da es sich um eine Nichtschwimmerin handelt, war es eine Rettung vor dem Ertrinkungstod“, hieß es in einer Mitteilung der DLRG. Der Vater des Mädchens habe das Kind während des lebensgefährlichen Vorfalls nicht im Blick gehabt

Er „bemerkte die schlimme Situation erst, als der Rettungsschwimmer das Mädchen gerettet hatte“, teilt die DLRG mit. Ein Verbandssprecher kommentierte: „Gut, dass sich die Familie eine bewachte Badestelle zum Baden ausgesucht hatte.“

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