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Polizisten stehen in der Silvesternacht zwischen brennendem Feuerwerk. (Symbolbild)

© dpa/Julius Schreiner

Rettungskräfte und Verletzten beschossen: Berliner Polizei sucht Pyro-Randalierer aus Gropiusstadt

Nach Angriffen mit Pyrotechnik kurz vor dem Jahreswechsel sucht die Polizei nach den Tätern. Die Unbekannten attackierten Sanitäter, als diese einen Jugendlichen behandelten.

Stand:

Nach mehreren Angriffen mit Pyrotechnik gegen Rettungskräfte sucht die Berliner Polizei öffentlich nach den Tätern. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, ereigneten sich die Angriffe am Abend des 30. Dezembers in Gropiusstadt.

Mehrere Einsatzkräfte behandelten gegen 21.30 Uhr auf einem Lidl-Parkplatz in der Lipschitzallee einen Jugendlichen, als die Unbekannten die Feuerwehrfahrzeuge bewusst mit Pyrotechnik bewarfen. Ein uniformierter Feuerwehrmann habe sie bei der Tat erkennen können, hieß es von der Polizei. Als er die beiden aufforderte, das Werfen zu unterlassen, feuerten sie kurzerhand eine Feuerwerksrakete in Richtung des verletzten Jugendlichen.

Diese explodierte kurz vor seinem Gesicht. Mehrere unbekannt gebliebene Passanten wurden auf die Situation aufmerksam und gingen auf die beiden zu, die jedoch direkt die Flucht ergriffen. Auch Anwohner sollen den Vorfall gesehen haben.

Die Berliner Polizei fragt, wer den Angriff auf die Feuerwehr am 30. Dezember beobachtet hat und Angaben zum Tathergang, den Tatverdächtigen und den unbekannt gebliebenen Zeugen machen kann.

Zuständig für den Fall ist das Jugendkommissariat der Direktion 4. Die Beamten sind unter der 030 4664-473320 oder per Mail erreichbar. Hinweise können auch über die Internetwache oder jede andere Polizeidienststelle in Berlin eingereicht werden.

Der folgenschwere Vorfall in Gropiusstadt war um Silvester nicht der einzige, bei dem Feuerwerk eine Rolle gespielt hat. Vor allem Kugelbomben lösten mehrere Großeinsätze in Berlin aus. In Prenzlauer Berg musste ein Polizist notoperiert werden, in Tegel wurde ein siebenjähriges Kind schwer verletzt. (Tsp)

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