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Seit rund einer Woche ist die Ringbahn im Berliner Westen zwischen Halensee und Westend unterbrochen. (Archivbild)

© Jens Kalaene/dpa

Ringbahn noch mehrere Wochen unterbrochen: Datum für Abriss der A100-Brücke in Berlin steht fest

Die A100-Brücke wird noch im April abgerissen. Erst anschließend kann die Ringbahn ihren Betrieb zwischen Halensee und Westend wieder aufnehmen.

Stand:

Die Ringbahn-Strecke im Berliner Westen bleibt mindestens noch gut drei Wochen gesperrt. Wie die Autobahn GmbH mitteilte, soll die marode Autobahnbrücke über den Schienen abgerissen und nicht, wie zunächst geplant, gestützt werden. Bis zum 25. April sollten die Abrissarbeiten weitgehend abgeschlossen sein.

„Mit dem Abriss entscheiden wir uns bewusst für die schnellere Lösung“, erklärt Dirk Brandenburger, technischer Geschäftsführer der Autobahn GmbH. „Wir schaffen damit klare Verhältnisse für die Wiederaufnahme des Bahn-Verkehrs.“

Auch Westendbrücke der A100 wird sofort abgerissen

Zugleich soll auch die ebenfalls auf diesem Abschnitt der Stadtautobahn A100 liegende Westendbrücke in diesem Zeitraum vorzeitig abgerissen werden. Damit sei die Deutsche Einheit und Fernstraßenplanungs- und – bau GmbH (Deges) von der Autobahn GmbH beauftragt worden.

Der Abriss beider Brücken sei entscheidend, damit der S-Bahn-Verkehr auf dem Ring schnellstmöglich wieder funktioniert. Erst danach können die Gleise für die Ringbahn zwischen Halensee und Westend für die Inbetriebnahme wieder zur Verfügung stehen.

Aus Sicht von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) soll der Abriss der Startschuss für einen schnellen Neubau der Brücke sein. Dazu hat der Bund trotz der vorläufigen Haushaltswirtschaft kurzfristig 150 Millionen Euro bereitgestellt.

„Nach Sicherstellung der Finanzierung muss es jetzt Schlag auf Schlag gehen. Dem Abriss muss jetzt zügig der Ersatzneubau folgen“, erklärte Wissing. Deutschland sei in der Lage zu handeln und Probleme entschieden anzupacken.

Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) forderte einen zügigen Neubau. „Das muss jetzt wirklich schnell gehen.“ Dazu müssten alle Instrumente genutzt werden, um das Projekt zu beschleunigen.

„Meine Erwartungshaltung ist, dass die Baumaßnahmen nach Möglichkeit 24 Stunden sieben Tage die Woche laufen“, sagte Wegner. Idealerweise könne der Neubau so in zwei Jahren gestemmt werden, so der Regierende Bürgermeister.

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