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Ein versierter Mediziner kann jede Behandlung begründen.

© Olena Yakobchuk/stock.adobe.com

Prozess nach falscher Diagnose: Schöneberger Arzt zahlt Entschädigung

Der Tagesspiegel hatte im November 2017 über einen umstrittenen Arzt berichtet. Nun erhält eine betroffene Patientin wohl mehrere Tausend Euro.

Der Zivilprozess gegen einen Arzt aus Schöneberg ist am Dienstag mit einem Vergleich beendet worden: Der Arzt zahlt der Patientin ein Schmerzensgeld und angefallene Kosten – die Gesamthöhe dürfte etwa 10.000 Euro betragen. Das teilte der Anwalt der Patientin mit, nachdem er das Landgericht verlassen hatte.

Der Fall seiner Mandantin war 2017 in einer Tagesspiegel-Reportage beschrieben worden, woraufhin viele Leser der Redaktion von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Arzt berichteten. Der erste Prozess hat sich für die betroffene Patientin nun gelohnt. Der Mediziner hatte die Frau angeblich wegen eines Tumors mit Laser behandelt – ein Gutachter erklärte, beides stimme nicht. Immer wieder kommt es im Gesundheitswesen zu Fällen schweren Vertrauensmissbrauchs, in Berlin ermitteln dazu spezialisierte Beamte.

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