
© Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf
In nur 13 Monaten fertiggestellt: Neue Schule in Berlin-Mahlsdorf offiziell eröffnet
Über 600 Plätze von Klasse 1 bis 10 bietet der jüngste Schulbau in Berlin-Mahlsdorf. Eine gymnasiale Oberstufe wird zusätzlich geplant.
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Bezogen wurde sie schon zum neuen Schuljahr im September, aber die feierliche Eröffnung stand noch aus und wurde am Montag nachgeholt. Nun gehört Berlins 28. Gemeinschaftsschule auch offiziell dazu.
Zu feiern gab es in Mahlsdorf aber nicht nur den so dringend benötigten Zugewinn an 625 neuen Schulplätzen von Klasse 1 bis 10, sondern auch die extrem kurze Bauzeit. Die Anlage mit Sporthalle und Außenbereichen ist die erste Schule in Marzahn-Hellersdorf, die in der beschleunigten Holzmodulbauweise errichtet wurde.
Die serielle Fertigung der Raummodule erfolgte in einer Produktionshalle in Köpenick. Sämtliche Einbauten, vor allem Fenster, Türen, Haustechnik und Beleuchtung, werden bereits im Werk integriert und vorgefertigte Fassadenelemente parallel zum Innenausbau und den Freianlagen montiert.
„Dank dieser Typenbauweise und der Optimierung interner Abstimmungs- und Planungsprozesse konnte das viergeschossige Gebäude in 13 Monaten fertiggestellt werden“, berichteten Senat und Bezirk. Die Holzverarbeitung sei nicht nur nachhaltig, sondern bringe auch „ein angenehmes Raumklima“. Zudem trage das bepflanzte Gründach zur Verbesserung des Mikroklimas bei, speichere Regenwasser und verbessere die Wärmeisolierung.
Das Raumkonzept orientiert sich an den Berliner Lern- und Teamhäusern, dem sogenannten Compartmentprinzip: Eigenständige, flexible Unterrichtsbereiche sind jeweils um einen hellen und offenen Gemeinschaftsbereich gruppiert. Der große Gemeinschaftsbereich, das so genannte „Forum“, ermöglicht vielfältige Unterrichtsformen. Die Gebäude sind barrierefrei zugänglich.
Bildungsstadtrat Stefan Bley (CDU) wies darauf hin, dass die 60 Millionen Euro teure Immobilie bislang nur „14. Schule“ heißt. Ein „eingängiger Name“ müsse noch gefunden werden. Später solle die Schule bis zum Abitur hochwachsen. Angesichts von über 20.000 fehlenden Schulplätzen in Berlin nannte Schulbaustaatssekretär Torsten Kühne (CDU) den Neubau einen „wichtigen Schritt“.
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