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Für hunderttausende Berliner und Brandenburger Kinder hat am Montag die Schule begonnen. (Symbolbild)

© dpa/Marcel Kusch

Schulstart nach den Sommerferien: Lehrermangel bleibt in Berlin und Brandenburg bestimmendes Thema

In Berlin und Brandenburg heißt es ab heute wieder: früh aufstehen und die Schulbank drücken. Für hunderttausende Schüler sind die Sommerferien vorbei.

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Nach mehr als sechs Wochen Ferien startet in Berlin und Brandenburg die Schule. In beiden Bundesländern mangelt es an Lehrern: In Berlin sind laut Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) etwa 695 Stellen unbesetzt, in Brandenburg sind bislang etwas mehr als 450 Vollzeitstellen offen, wie Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) vergangene Woche bekanntgab.

Unter den neuen Berliner und Brandenburger Lehrern sind erneut viele Quer- und Seiteneinsteiger. Seit November hat die Berliner Bildungsverwaltung laut Senatorin mehr als 3000 Lehrer neu eingestellt, darunter 1273 mit einer abgeschlossenen Ausbildung.

„Es bleibt angesichts des bundesweiten Lehrkräftemangels dabei, dass wir nicht ausschließlich grundständig qualifizierte Lehrkräfte einstellen, sondern auch Quer- und Seiteneinsteiger“, sagte Günther-Wünsch. Zuletzt habe deren Anteil bei den Neueinstellungen etwa bei 50 Prozent gelegen – Tendenz steigend.

Viele Seiteneinsteiger auch in Brandenburg

In Brandenburg arbeiten dieses Schuljahr nach Angaben des Bildungsministers so viele Lehrkräfte wie lange nicht mehr. Rund 3110 Lehrerinnen und Lehrer seien eingestellt worden, davon seien knapp 1700 Seiteneinsteiger. Ungefähr 322.000 Kinder und Jugendliche starten laut Ministerium am Montag ins neue Schuljahr. Darunter seien 25.000 Schulanfängerinnen und Schulanfänger.

Nach vorläufigen Daten der Berliner Bildungsverwaltung lernen an den allgemeinbildenden Schulen nach Ende der Sommerferien etwa 404.000 Schüler. Damit werde erstmals seit 25 Jahren wieder die Marke von 400.000 an den öffentlichen und freien Schulen der Hauptstadt geknackt. Das Defizit an Schulplätzen liegt bei rund 27.000, doch durch Schulneubauten erhofft sich die Verwaltung eine Trendwende. (dpa)

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