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Polizei im Einsatz. (Symbolbild)

© IMAGO/A. Friedrichs/IMAGO/Andreas Friedrichs

Schüsse auf drei Männer in Berlin: Polizei sucht nach versuchtem Totschlag in Reinickendorf nach Zeugen

Drei Männer wurden Sonntagnacht in Berlin-Reinickendorf angeschossen. Sie liegen weiterhin im Krankenhaus. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Hilfe.

Stand:

Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Hilfe, nachdem drei Männer Sonntagnacht Opfer eines versuchten Totschlags geworden sind. Wie die Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft am Montagnachmittag mitteilten, hatten Zeugen gegen 23.20 Uhr Schüsse in der Scharnweberstraße gehört und die Beamten verständigt. Polizisten fanden die Verletzten und holten Sanitäter zur Unterstützung. Die drei Männer liegen auch am Donnerstag noch im Krankenhaus.

Bei den Verletzten handelt es sich den Angaben zufolge um Männer im Alter von 30, 37 und 42 Jahren. Tatverdächtig ist ein 35-Jähriger, den die Polizeikräfte ebenfalls am Tatort fanden. Er wurde einer Mordkommission überstellt, die die Ermittlungen aufgenommen hat.

Der Verdächtige habe allerdings selbst die Rettungskräfte gerufen und ihnen freiwillig seine Waffe ausgehändigt. Er habe angegeben, sich seinerseits nur eines Angriffs erwehrt zu haben, hieß es in der Mitteilung der Behörden. Deshalb sei er nach seiner Vernehmung sowie der erkennungsdienstlichen Behandlung entlassen worden. Da derzeit nicht auszuschließen sei, dass der Mann in Notwehr gehandelt habe, fehle ein dringender Tatverdacht, der für einen Haftbefehl erforderlich wäre, so die Behörden weiter.

Die Spurensicherung untersuchte den Tatort. Nachts hatten zahlreiche Polizisten den Ort abgesichert. Die Tatortarbeiten dauerten bis gegen 13.30 Uhr an. Nach einem Bericht der „B.Z.“ wurden zahlreiche Patronenhülsen gefunden. Die Polizei ermittelt zu den Tatmotiven, dem Ablauf und den Hintergründen der Tat.

Die Polizei möchte nun wissen, wer verdächtige Personen oder Fahrzeuge gegen 23.20 Uhr in der Nähe der Scharnweberstraße gesehen hat. Auch Fotos, Videos oder weitere Beobachtungen zum Sachverhalt sind für die Beamten hilfreich. Diese können an das Landeskriminalamt unter der Rufnummer 030 4664911888, per E-Mail oder auch über die Internetwache eingereicht werden. (Tsp)

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