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Schwerer Unfall am Treptower Park in Berlin: 37-Jähriger überschlägt sich mit Auto und rammt sieben weitere Fahrzeuge
Das Landgericht nannte die Straße eine „beliebte Raser-Strecke“, nun krachte es erneut: Bei einem Unfall zog sich ein Mann schwere innere Verletzungen zu.
Stand:
Ein mutmaßlicher Raser-Unfall am Treptower Park in Berlin in der Nacht zu Sonnabend weckt Erinnerungen an ein Feuer-Inferno im Februar 2021. Damals waren drei Fahrzeuginsassen gestorben, als ein 21-Jähriger mit seinem Auto über die Straße Am Treptower Park jagte, gegen Bäume und Masten krachte und der Wagen schließlich in Flammen aufging. Bei nasser Straße hatte der Unfallfahrer auf mindestens 135 Stundenkilometer beschleunigt, wo nur 30 erlaubt waren.
Auf derselben Straße krachte es nun erneut – und die Umstände deuten wieder auf eine deutlich überhöhte Geschwindigkeit hin. Wie die Polizei berichtete, war diesmal ein 37-Jähriger gegen 1 Uhr auf derselben Straße in südöstlicher Richtung gen Baumschulenweg unterwegs. Dabei sei er „aus noch unklarer Ursache“, wie es am Morgen hieß, von der Fahrbahn abgekommen und habe einen Grünstreifen überfahren.
Im weiteren Verlauf habe sich der Mitsubishi des Mannes überschlagen und sei schließlich mit sieben geparkten Autos zusammengestoßen, berichtete die Polizei weiter. Die Fahrzeuge seien dabei zum Teil erheblich beschädigt worden.
Der Unfallfahrer zog sich nach Polizeiangaben „diverse innere Verletzungen“ zu und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Dort wurde ihm auch Blut entnommen, das Ergebnis der Blutuntersuchung war zunächst nicht bekannt. Die Unfallaufnahme und Beseitigung der Trümmer dauerte bis 4 Uhr an. Den Mitsubishi stellte die Polizei sicher.
Der junge Mann, der Anfang 2021 drei seiner Freunde zu Tode gefahren hatte, wurde im März dieses Jahres zu fünf Jahren Haft verurteilt. Die Straße Am Treptower Park, stellte das Landgericht seinerzeit fest, sei eine „beliebte Raser-Strecke“.
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