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Nach einem Raubmord in Berlin-Reinickendorf hat die Polizei Bilder des Getöteten veröffentlicht.

© Polizei Berlin / Bearbeitung Tagesspiegel

Sehbehinderter tot in Wohnung entdeckt: Berliner Polizei geht von Raubmord aus – und bittet um Hinweise

In Reinickendorf wird ein 50-Jähriger tot in seiner Wohnung aufgefunden – mutmaßlich getötet. Jetzt wenden sich Ermittler an die Öffentlichkeit und nennen weitere Details.

Stand:

Nach dem Fund eines toten 50-Jährigen in Berlin-Reinickendorf gehen Ermittler von einem Raubmord aus. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag gemeinsam mit.

Demnach lebte das Opfer Yves Seigel seit Ende der 90er-Jahre in seiner Wohnung in der Breitkopfstraße 92, die unweit der Residenzstraße liegt. Er sei im Kiez bekannt gewesen und habe eine fast hundertprozentige Sehbehinderung gehabt, hieß es.

Die Berliner Polizei hat Bilder des getöteten Yves Seigel veröffentlicht und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.

© Polizei Berlin

Seigel war am 23. Mai tot in seiner Wohnung in der Breitkopfstraße gefunden worden.

© Polizei Berlin

Der 50-Jährige war am vergangenen Freitag gegen 14 Uhr tot in der Wohnung entdeckt worden. Ein Bekannter hatte Seigel mehrere Tage lang nicht erreicht und die Polizei gerufen, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Die Auffindesituation ließ nach Behördenangaben auf ein Tötungsdelikt schließen. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen.

Die Behörden haben Bilder des Opfers veröffentlicht und bitten nun die Bevölkerung um Mithilfe. Die Ermittler fragen:

  • Wer hat Yves Seigel am 15. Mai oder in den Tagen danach allein oder in Begleitung gesehen?
  • Wer kann Angaben zu ihm, dem Umgang und den Gewohnheiten von Yves Seigel machen?
  • Wer hat um den 15. Mai oder in den Tagen danach unbekannte oder auffällige Personen im Wohnumfeld der Breitkopfstraße 92 bemerkt?
  • Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben, die zur Klärung des mutmaßlichen Tötungsdelikts beitragen könnten?

Die 6. Mordkommission des Landeskriminalamts (Keithstraße 30 in Tiergarten) nimmt Hinweise telefonisch unter (030) 4664-911666 oder per E-Mail an LKA116-Hinweis@polizei.berlin.de entgegen. Auch an jede andere Polizeidienststelle oder an die Internetwache können Hinweisgeber sich wenden. „Sollte sofortiges polizeiliches Handeln erforderlich sein, so wählen Sie bitte den polizeilichen Notruf unter der Telefonnummer 110“, hieß es von der Polizei.

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