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Die InnoTrans wurde wegen der Corona-Pandemie verschoben. Der Senat möchte mehr dieser Messen zum Thema Mobilität fördern.

© Soeren Stache/dpa

Corona-Kongressfonds wird aufgestockt: Senat fördert Messen rund um Verkehr und Mobilität mit 500.000 Euro

Mehr Geld für Messen, Kongresse und Veranstaltungen: Kreative Formate aus dem Bereich Mobilität werden vom Land Berlin mit 500.000 Euro gefördert.

Stand:

Mit dem kürzlich verabschiedeten Corona-Kongressfonds von zehn Millionen Euro will das Land Berlin Veranstaltungen noch in diesem Jahr fördern.

Nun kommen nach Tagesspiegel-Informationen noch einmal eine halbe Millionen Euro zusätzlich hinzu. Mit diesem Geld sollen ausdrücklich Messen, Kongresse und Veranstaltungen unterstützt werden, die sich mit dem Thema Mobilität beschäftigen.

Insbesondere kreative Formate würden gefördert, hieß es in der Senatswirtschaftsverwaltung. Ziel sei es, „innovativen Mobilitätsunternehmen eine Plattform für ihre neuen Technologien und Mobilitätsdienste zu geben“. Hintergrund ist offenbar die Tatsache, dass Berlin nicht den Zuschlag für die Ausrichtung der Internationalen Autoausstellung (IAA) bekommen hat.

Schon bei der Bewerbung um die Autoausstellung hatte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) betont, dass sie eine erneuerte, auf nachhaltige Mobilität ausgerichtete IAA befürwortet. Den Zuschlag erhielt bekanntlich München.

Doch Ramona Pop betont weiterhin, dass sie Berlin als „Stadt der Innovation“ sieht. Dazu solle die Förderung der Mobilitätsveranstaltungen beitragen, hieß es aus der Behörde. „Wir wollen Berlin auch weiterhin als wichtigen Standort für das Kongress- und Messewesen stärken und insbesondere kreative Events und spannende Formate im Bereich der nachhaltigen Mobilität unterstützen“, sagte Pop.

Branche mit ihren technologiegetriebenen Unternehmen leidet unter der Pandemie

Die Branche mit ihren vielen technologiegetriebenen Unternehmen und Start-ups leide aktuell erheblich unter den Folgen der Pandemie.

Geschäftsmodelle brächen teilweise komplett weg. Verschiedene führende Veranstaltungen in Sachen Mobilität- und Verkehr mussten in diesem Jahr abgesagt oder verschoben werden. Doch es sei wichtig, neue Mobilität und neue Technologien für die gesamte Stadt „erlebbar zu machen“.

Das Greentech-Festival soll jungen Mobilitätsunternehmen eine Bühne geben

Beispiel Greentech-Festival: Das Festival, das grüne Technologien, Dienstleistungen und Produkte vereinen will, findet von 16. bis 19. September zum zweiten Mal statt.

Normalerweise an die Formel E angedockt im Hangar des Flughafens Tempelhof, ist diesmal das Kraftwerk in der Köpenicker Straße in Mitte Veranstaltungsort.

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Das Greentech Festival aber auch die InnoTrans böten „einen hervorragenden Rahmen, um den vielen etablierten und jungen Mobilitätsunternehmen aus Berlin eine Bühne zu geben. Und wir wollen auch zeigen, wie neue Mobilitätstechnologien und -angebote mit dem öffentlichen Raum verknüpft werden und einen wichtigen Beitrag zu einem effizienten und modernen Mobilitäts- und Verkehrssystem in der Stadt leisten können“, sagte Pop.

Die internationale Leitmesse für Verkehrstechnik, InnoTrans, findet regulär alle zwei Jahre auf dem Messegelände statt. Aufgrund der Pandemie wurde sie vom September auf Ende April 2021 verschoben. Auch hier verspricht sich das Land Berlin, dass die Messe ergänzt wird durch innovative Formate. Insbesondere Berliner Mobilitätsunternehmen sollen die Chance haben, sich zu zeigen.

Der seit Jahren etablierte Kongress „Future Mobility Summit“ des Tagesspiegels findet dieses Jahr am 7. und 8. September statt – allerdings wegen der Pandemie erstmals ausschließlich online. Alle Infos unter www.futuremobilitysummit.de

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