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Sie wollten eine E-Mail abschicken: Demonstranten dringen in griechische Botschaft in Berlin ein
Mehrere Menschen sind unberechtigt in die griechische Botschaft eingedrungen. Sie versuchten, eine E-Mail vom Botschaftscomputer abzuschicken.
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Mehrere Personen sind in die griechische Botschaft in Berlin eingedrungen und sollen versucht haben, eine E-Mail vom Botschaftscomputer zu verschicken. In der E-Mail sollen sie die Freilassung von inhaftierten Personen gefordert haben, wie die Polizei mitteilte. Das Personal konnte ein Absenden den Angaben zufolge verhindern.
Die Betroffenen hatten die Botschaft am Montagvormittag betreten und angegeben, diese nicht mehr verlassen zu wollen. Vor dem Gebäude in Tiergarten hielten sich laut Polizei 20 Personen auf, die eine spontane Kundgebung zu Vorfällen in Griechenland abhielten. Einem Polizeisprecher zufolge stand die Protestaktion in Zusammenhang mit einer Explosion Ende Oktober in Athen.
Die Polizei brachte insgesamt 18 Personen vom Botschaftsgelände und stellte die Personalien fest. Sie erhielten alle bis zum Abend einen Platzverweis. Die Botschaft hat Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet.
Hintergrund ist laut RBB der Tod des Anarchisten Kyriakos Xymitiris. Der 36-Jährige soll am 31. Oktober bei einer Explosion in einer Athener Wohnung ums Leben gekommen sein. Er sowie eine 33-Jährige, die bei der Explosion verletzt wurde, sollen bis vor Kurzem in Berlin gelebt haben. Beiden würden Straftaten in Verbindung mit Terrorismus vorgeworfen.
Der RBB bezieht sich auf die Seite ekathimerini.com. (dpa, Tsp)
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