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Verpufft. Was bringt das Software-Update bei Diese-Fahrzeugen?

© imago/JOKER

Diesel-Emissionen: Software-Update bringt praktisch nichts

Hartmut Bäumer hat die Abgase seines Autos messen lassen – vor und nach dem Software-Update. Ergebnis: kaum messbar. Aus dem Berlin-Newsletter Checkpoint.

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Brisanter Diesel-Brief: Der frühere Grünen-Politiker Hartmut Bäumer (u.a. Regierungspräsident in Gießen, Ministerialdirektor in BaWü und Mitglied der Agh-Kommission „Eine Zukunft für Berlin“) hat die Emissionen seines Audi A4 2.0 TDI (Euro 5) professionell messen lassen – vor und nach dem Software-Update, zu dem ihn das Landesamt für Bürger-und Ordnungsangelegenheiten gezwungen hatte.

Das erschreckende Ergebnis: Der NOX-Wert sank nur minimal von 1171 mg auf 1134 mg (bei zulässigen 180 mg), der klimaschädliche CO2-Wert stieg sogar um 7% (Messung mit PEMS im realen Fahrbetrieb zwischen 10/18 und 01/19 in Berlin). In einem Schreiben vom 20. Februar fordert Bäumer den Regierenden Bürgermeister jetzt zum Handeln auf: Statt den Diesel-Eignern sinnlose Software-Updates zu verordnen, soll die Politik die Automobilhersteller zur Umrüstung auf die Euronorm 6d verpflichten – auf deren Kosten.

Die Antwort der Senatskanzlei steht noch im Stau.

Diesen Text haben wir dem neuen Tagesspiegel-"Checkpoint" vom Donnerstagmorgen entnommen. Den Newsletter vom Team um Chefredakteur Lorenz Maroldt können Sie unkompliziert bestellen unter: tagesspiegel.de/checkpoint

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