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Streetworker Burak Caniperk.

© Tagesspiegel/Lydia Hesse

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„Die Kids träumen von einem vollen Kühlschrank“: Ein Streetworker über die alltägliche Armut in Berlin

Er war einst selbst einer der Jungs, wie er sie heute auf Berlins Straßen trifft. Sozialarbeiter Burak Caniperk über Jugendkriminalität, bittere Armut und den Traum vom Luxusleben.

Stand:

Herr Caniperk, Sie haben ein Buch geschrieben über Ihre Arbeit als Jugendsozialarbeiter in Berlin. Sie sagen über sich selbst, dass Sie diesen Job aus Leidenschaft machen, obwohl Sie schlecht bezahlt würden. Was treibt Sie an?
Wir Jugendsozialarbeiter verstehen uns als die Anwälte der Jugendlichen. Sie werden in gesellschaftlichen Debatten, die sie direkt betreffen, meist nicht nach ihrer Meinung gefragt. Wenn wir sie aber nicht verlieren wollen, müssen wir ihnen zuhören. Mein Buch heißt „Auf Augenhöhe“ – genau darum geht es: den Jugendlichen Gehör zu verschaffen.

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