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Eine Explosion in Berlin-Neukölln hat für einen größeren Einsatz gesorgt (Symbolbild).

© Soeren Stache/dpa

Update

Staatsschutz ermittelt: Charité und Vivantes-Klinikum in Berlin durch Brand und Pyrotechnik beschädigt

Ein nächtlicher Brand an der Charité, eine Böllerexplosion in Neukölln: Die Polizei prüft, ob Extremisten hinter den Taten stecken.

Stand:

An zwei großen Berliner Krankenhäusern ist es in der Nacht von Montag auf Dienstag mutmaßlich zu politisch motivierten Sachbeschädigungen gekommen. An der Charité in Mitte wurde an einem Gebäude ein Feuer festgestellt, wie eine Polizeisprecherin sagte. Am Vivantes-Klinikum im Kormoranweg in Neukölln kam es zu einem Sachschaden. Es gebe den Verdacht des Einsatzes von illegaler Pyrotechnik, also etwa Böllern.

Die „B.Z.“ berichtete, dass die Schäden am Vivantes-Klinikum durch Explosionen von Kugelbomben verursacht worden sein sollen. Das konnte die Polizei auf Anfrage nicht bestätigen. Laut „B.Z.“ wurden Fenster und die Fassade des Klinikums beschädigt.

„Die Kriminaltechnik sichert derzeit Spuren an den betroffenen Orten“, teilte die Polizei auf X mit. Zudem habe der Fachdienst Sprengstoffdelikte des Landeskriminalamtes (LKA), die Ermittlungen übernommen. Auch der polizeiliche Staatsschutz, zuständig für Taten von politischen Extremisten, sei in die weiteren Ermittlungen eingebunden, um mögliche Tatverdächtige und Hintergründe zu klären.

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Nach aktuellem Stand gebe es keine Hinweise auf Gefährdungen für Patientinnen, Patienten oder Beschäftigte, hieß es. Man stehe in engem Austausch mit den Krankenhausbetreibern. Der Krankenhausbetrieb laufe uneingeschränkt weiter.

„Wer mit illegaler Pyrotechnik hantiert, begeht Straftaten und riskiert schwerste Verletzungen und auch den Tod von Menschen“, sagte der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei, Benjamin Jendro, zu den Vorfällen. „Wir blicken auch aufgrund des heutigen Morgens mit Sorge auf die Silvesternacht, weil es dann vor allem unsere Kollegen bei Feuerwehr und Polizei sind, die gezielt mit Pyrotechnik angegriffen werden und diejenigen, die den Jahreswechsel für ihre Gewaltphantasien missbraucht, Waffen an die Hand bekommen und in der Masse untergehen.“

Die Polizei sperrte den Bereich um das Vivantes-Klinikum im Ortsteil Buckow weiträumig ab. Menschen wurden nicht verletzt. (dpa, Tsp)

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