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Der Zeuge wählte gegen 4.10 Uhr den Notruf (Symbolbild).

© Jens Kalaene/dpa

Update

Staatsschutz ermittelt: Linksextreme Vulkangruppe bekennt sich zu Brandanschlag in Berlin-Dahlem

Ein Zeuge entdeckt Flammen an einer Funkmastanlage und ruft die Feuerwehr. Die Polizei geht davon aus, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde.

Stand:

Nach einem Brand an einer Funkmastanlage in Berlin-Dahlem hat sich die linksextreme Vulkangruppe zu dem Anschlag bekannt. Der in diesem Fall ermittelnde Polizeiliche Staatsschutz hält das Schreiben für authentisch, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei dem Tagesspiegel am Donnerstag.

Welcher Sachschaden bei dem Brandanschlag entstand, sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Ein Zeuge hatte das Feuer am frühen Dienstagmorgen entdeckt und die Feuerwehr gerufen, wie es zunächst in einer Mitteilung der Polizei hieß. Das Feuer wurde vollständig gelöscht. 

Die Aktivisten begründen den Brandanschlag in ihrem Schreiben mit dem Vermögen der Reichen. Nach ihrem Empfinden müsse das „Villenviertel“ lahmgelegt werden. Die Gesellschaft könne sich die Reichen nicht mehr leisten, da sie zu viel CO₂ ausstoßen würden.

Vulkangruppe für Anschläge auf Infrastruktur bekannt

Den Sicherheitsbehörden waren bis zum März 2024 elf strafbare Tatkomplexe bekannt, zu denen sich die linksextreme Vulkangruppe seit 2011 bekannt hatte.

So habe es Brandanschläge auf Kabelschächte, Sendemasten oder Stromversorgungsleitungen gegeben. Die Anschläge hätten teilweise erhebliche Schäden verursacht, unter anderem Stromunterbrechungen, Funknetzausfälle und Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr. (mit dpa)

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