
© André Görke
Abrissbagger im Berliner Paradies: Am schönen Havelufer droht 2025 die Räumung
Klagen, Frust und Anschuldigungen: Hier sprechen Wochenendsiedler und Stadtrat über den Ärger im Spandauer Naturparadies.
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Es gibt Ärger im Idyll am Berliner Havelufer: 80 Nutzer der Kladower Wochenendsiedlung „Havelschatz“ kämpfen um ihre Häuschen im Grünen („Westberliner Geschichte!“) und drohen dem Bezirksamt von Berlin-Spandau mit Gerichtsprozessen. Am 31. Dezember 2024 endete der Mietvertrag, die Holzhäuser sollen nun bis 2027 abgerissen werden - und in der Ferne rollen schon die Bagger. Vor Ort stehen bereits Container, in denen Schutt, Holz und Müll landet. Im Wald stehen alte Wohnmobile, Saunen und letzte Hütten.
Das riesige Gelände hatte das Land Berlin vor drei Jahren nach zäher Debatte vom Bund abgekauft. Kaufpreis damals: 3,44 Millionen Euro. Das gekaufte Gelände reicht von der Badestelle Breitehorn über drei große Kleingartensiedlungen am Ernst-Liesegang-Ufer bis zum deutsch-britischen Yachtclub kurz vor dem Gutspark Neukladow.
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