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Nach schwerer Krankheit: Ehemaliger Stasi-General Neiber ist tot

Der frühere General Gerhard Neiber ist in einem Berliner Krankenhaus gestorben. Der Stellvertreter Erich Mielkes war zu DDR-Zeiten für Terrorismusbekämpfung verantwortlich.

Neiber starb nach kurzer schwerer Krankheit in der Nacht zu Donnerstag im Alter von 78 Jahren in einem Berliner Krankenhaus, teilt der Verlag Edition Ost mit. Neiber gehörte den Angaben zufolge von 1950 bis 1990 dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR an und war seit 1980 im Range eines Generalleutnants einer der Stellvertreter von Stasi-Chef Erich Mielke.

Neiber war nach Angaben des Verlages in der DDR insbesondere verantwortlich für Terrorismusfragen. In dieser Eigenschaft hat er sich auch mit dem Ausstieg von ehemaligen Mitgliedern der "Rote-Armee-Fraktion" (RAF) und der "Bewegung 2. Juni" befasst, die damals in der DDR eine neue Identität erhielten. Er musste sich in den 90er Jahren vor Gericht verantworten.

Neiber starb nach Angaben des Verlages kurz vor Drucklegung eines Buches mit dem Titel "Die RAF und das MfS". Zu diesem Buchprojekt steuerte Neiber Informationen bei. Das Buch soll im April erscheinen. (sba/ddp)

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