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Berlin: Stadtmenschen: Bienenschwarm beim Neujahrsempfang

Dienstagmorgen. Axel-Springer-Verlag.

Dienstagmorgen. Axel-Springer-Verlag. Im Eingangsbereich des Springer-Hochhauses zieht es. Friede Springer und Vorstandsvorsitzender August "Gus" Fischer stört das nicht, sie stehen geschützt vor einer Stellwand, auf der eine Skizze für den geplanten Neubau des Hauses in der Kochstraße prangt. Seit 1999 findet der traditionelle Springer-Neujahrsempfang in Berlin statt. Und wenn der große Verlag ruft, dann kommen sie alle: Politiker, Botschafter, Journalisten. Doch bevor es zur offiziellen Veranstaltung nach oben in den Clubraum im 18. Stock geht, begrüßen Fischer und Friede Springer die Gäste persönlich. Einen Rattenschwanz von Fotografen nach sich ziehend, steht auch Helmut Kohl vor ihnen. Doch die Begeisterung währt nur wenige Sekunden, dann flaniert - gerade rechtzeitig, um dem Altkanzler die Show zu stehlen - Bundeskanzler Gerhard Schröder über den grünen Teppich. So entsteht ein "Familienfoto zu viert": Nur Kohl lächelt ein wenig gequält. Das legt sich erst im Clubraum. Dort thront er an der Stirnseite des Vorstandstisches und winkt er hier und da einen Bekannten aus der Menge zu sich her. Schröder hingegen plaudert ausgelassen im Stehen mit Angela Merkel. Die Masse von etwa 400 Leuten, die wie ein Bienenschwarm summt, verstummt nur kurz, als Gus Fischer die Neujahrswünsche übers Mikrofon verbreitet. Danach geht das Summen weiter. Mitten im Schwarm plaudern die fleißigen Bienchen Franz-Josef Wagner, Chefkolumnist des Hauses, Georg Gafron, Chef der B.Z., Bild-Chef Kai Diekmann und FDP-Generalsekretär Guido Westerwelle..

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